Gazastreifen: Mehr als 24.700 Tote

Hamas-Behörde

(19.01.2024) Die Zahl der im Gazastreifen seit Kriegsausbruch vor mehr als drei Monaten getöteten Bewohner ist auf 24.762 gestiegen, wie die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde am Freitag mitteilte. Zudem seien 62.108 Verletzte registriert worden. Die israelische Armee setzte ihren Kampf gegen die Hamas unterdessen in verschiedenen Teilen des nur etwa 40 Kilometer langen und zwischen sechs und zwölf Kilometer breiten Küstenstreifens nach eigenen Angaben fort.

Es seien eine ungenannte Zahl von Terroristen getötet, Tunnelsysteme zerstört und Waffenlager ausgehoben worden, hieß es von israelischer Seite. Die Zahl der insgesamt seit Kriegsbeginn getöteten Mitglieder terroristischer Gruppen im Gazastreifen hatte die Armee vor kurzem mit rund 9.000 angegeben. Auf israelischer Seite starben 194 Soldaten, wie israelische Medien am Freitag berichteten.

Auslöser des Gaza-Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zu Gaza verübt hatten. Israel reagiert seither mit schweren Luftangriffen und seit dem 27. Oktober auch mit einer massiven Bodenoffensive.

In Israel gab es für die Gegend um den Kibbuz Nahal Oz in der Nähe des Grenzzauns zum Gazastreifen erneut Luftalarm wegen eines möglichen Raketenangriffs aus dem Küstenstreifen.

Die israelische Armee tötete nach eigenen Angaben ein ranghohes Mitglied der Terrororganisation Islamischer Jihad im Gazastreifen: Wael Abu Fanounah sei stellvertretender Chef der Propagandaeinheit des Islamischen Jihad gewesen und am Donnerstag bei einem Luftangriff auf ein Haus getötet worden, teilte die Armee am Freitag mit. Dazu veröffentlichte sie eine Luftaufnahme von einer gewaltigen Explosion im oberen Bereich eines mehrstöckigen Gebäudes. Abu Fanounah sei unter anderem auch für Videos israelischer Geiseln im Gazastreifen verantwortlich gewesen.

(mt/apa)

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