Giftige Pizza: 2 Kinder tot

Nestle schließt Fabrik

(30.03.2023) Zum Glück reagiert der Konzern. Die Schweizer Nestle-Gruppe schließt eine Fabrik für Tiefkühlpizzen in Frankreich. Der Umsatz mit den Pizzen der Marke Buitoni war nach dem Auftreten von Kolibakterien im vergangenen Jahr eingebrochen. "Die Absatzprognosen für das Werk lagen weit unter den Mengen, die bei der Wiedereröffnung im Dezember erwartet worden waren", erklärte der weltgrößte Lebensmittelhersteller am heutigen Donnerstag. Im Jahr 2022 genau im Februar gab es mehrere Fälle, bei denen Kinder todkrank geworden sind. Auslöser war das Bakterium E. coli, das eine Nierenschwäche verursacht hatte. Bei zwei Kindern ist jede Hilfe zu spät gekommen, sie mussten sterben.

Die französische Staatsanwaltschaft hat schon im vergangenen Jahr eine Untersuchung eingeleitet. Es besteht der Verdacht, ein Ausbruch der E.coli-Infektion in der Fabrik könnte für die Todesfälle und die Verletzung von 14 weiteren verantwortlich sein. Teig wird bei der Produktion roh eingefroren und so sei auch gegen Lebensmittelsicherheitsvorschriften verstoßen worden. Die Gefahr sollte jetzt jedenfalls gebannt sein.

(fd/apa)

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