H3N2-Variante erreicht uns

Grippewelle setzt früher ein

(04.12.2025) Die Grippewelle 2025 setzt heuer früher ein als gewohnt und erste Meldungen aus dem europäischen Ausland zeichnen bereits ein klares Bild. Nun rückt auch Österreich in den Fokus, denn die mutierte H3N2-Variante – die sogenannte Subklade K – wurde inzwischen in mehreren Bundesländern nachgewiesen. Fachleute warnen, dass gerade diese genetisch veränderte Form des Virus die Saison in Österreich stark prägen könnte.

Früher Start der Grippesaison – Fälle steigen langsam

Normalerweise erreicht die Influenza in Österreich erst rund um die Weihnachtsferien ihren Höhepunkt. In diesem Jahr melden jedoch viele Ordinationen und Spitäler bereits seit dem Spätherbst eine deutlich erhöhte Zahl an Atemwegsinfektionen. Besonders beunruhigend ist, dass sich unter den ersten nachgewiesenen Grippefällen vermehrt H3N2-Infektionen befinden. Experten gehen davon aus, dass die Fallzahlen rund um die Feiertage weiter anziehen, da viele Menschen in Innenräumen zusammenkommen und das mutierte Virus als besonders ansteckend gilt.

Eine Infektion mit der Subklade K beginnt laut Ärzten häufig abrupt. Viele Betroffene berichten von einem starken, trockenen und länger anhaltenden Husten, der sich über Tage oder sogar Wochen ziehen kann. Das Fieber steigt oft innerhalb kurzer Zeit deutlich an und wird von einem intensiven Krankheitsgefühl begleitet. Schüttelfrost tritt häufig bereits zu Beginn der Erkrankung auf und gilt als eines der markantesten Anzeichen.

Muskel- und Gliederschmerzen heftig

Besonders auffällig sind die ausgeprägten Muskel- und Gliederschmerzen, die bei dieser Variante oft heftiger ausfallen als bei anderen Grippeformen. Zusätzlich klagen viele Erkrankte über Erschöpfung, Halsschmerzen, eine verstopfte oder laufende Nase und plötzliche Schweißausbrüche. Bei Kindern treten immer wieder auch Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall auf. Da sich die Symptome stark mit jenen von RSV und Covid-19 überschneiden, raten heimische Mediziner dringend zu einer Abklärung per Test, wenn Unsicherheit besteht.

Warum die Subklade K besondere Sorge bereitet

H3N2 ist in Österreich kein unbekannter Influenzastamm, die aktuelle Subklade weist jedoch auffällige genetische Veränderungen auf. Durch diese Mutationen erkennt das Immunsystem das Virus schlechter, was zu schnelleren Infektionsketten führen kann. Auch geimpfte oder bereits früher erkrankte Menschen sind nicht automatisch geschützt, da die Immunantwort verzögert einsetzen kann. Dennoch betonen Experten, dass die Impfung weiterhin entscheidend bleibt, weil sie schwere Krankheitsverläufe deutlich reduzieren kann.

Ältere Menschen, Personen mit chronischen Erkrankungen, Schwangere und kleine Kinder reagieren besonders empfindlich auf das H3N2-Virus. Bei ihnen kann eine Infektion rasch Komplikationen wie Lungenentzündungen oder Krankenhausaufenthalte auslösen. Viele Ärztinnen und Ärzte empfehlen daher gerade diesen Gruppen dringend eine rechtzeitige Impfung, um den Verlauf möglichst abzumildern.

Australien als Warnsignal für Europa

Die Lage auf der Südhalbkugel zeigt, wie heftig eine Grippesaison verlaufen kann, wenn die Impfbereitschaft sinkt. Australien meldete 2025 Rekordzahlen und besonders viele erkrankte Kinder. Diese Entwicklung wird in Österreich aufmerksam verfolgt, denn eine ähnliche Situation könnte auch hier eintreten, sollte die Impfquote weiterhin niedrig bleiben.

Das H3N2-Virus wurde mittlerweile in mehreren österreichischen Bundesländern nachgewiesen. Noch sind die Fallzahlen überschaubar, doch Virologen rechnen mit einem deutlichen Anstieg in den kommenden Wochen. Besonders rund um Weihnachten könnte das Gesundheitssystem stärker belastet werden, da neben H3N2 auch RSV und Corona vermehrt zirkulieren. Die Behörden raten daher zu erhöhter Aufmerksamkeit und dazu, bei Krankheitssymptomen frühzeitig zu handeln.

Schutzmöglichkeiten

Die Grippesaison 2025/26 beginnt früher, dynamischer und mit einer Variante, die schneller mutiert als viele zuvor. Wie schwer Österreich getroffen wird, hängt nicht nur vom Virus selbst ab, sondern auch vom Verhalten der Bevölkerung. Wer Symptome bemerkt, sollte rücksichtsvoll agieren und Kontakte reduzieren. Hygienemaßnahmen und eine Impfung können dazu beitragen, schwere Verläufe zu verhindern und die Belastung für das Gesundheitssystem zu senken.

(fd)

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