Helmpflicht für Rodler?

Jährlich tödliche Unfälle

(23.01.2023) Soll es in Zukunft eine Helmplicht für Rodler geben? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Kuratorium für Verkehrssicherheit. In der Abteilung für Sport- und Freizeitsicherheit wurden Crash-Tests simuliert, die zeigen, welche schwerwiegende Folgen ein Rodelunfall haben kann.

Helmquote beim Rodeln bei 37 Prozent

Während die Helmtragequote beim Skifahren in den letzten Jahren immer mehr ansteigt und mittlerweile bei mehr als 90 Prozent liegt, tragen beim Rodeln gerade einmal 37 Prozent einen Helm. Und das obwohl das empfindlichste Körperteil für tödliche Verletzungen eindeutig der Kopf ist.

Die Experten gehen davon aus, dass es in der Wintersaison 2022/23 2000-3000 Krankenhausaufenthalte durch Rodelunfälle geben wird. Durch das Tragen eines Helms wird das Verletzungsrisiko bei einem Unfall bzw. einem Aufprall mit dem Kopf deutlich reduziert.

Rodel mit Kleinkindern

Nicht nur das Tragen eines Helms, sondern auch die richtige Sitzposition sind zu beachten. Oft setzen Eltern ihre Kinder vor sich auf die Rodel, um sie im Sichtfeld zu haben. Doch wenn es zu einem Unfall bzw. Aufprall kommt, kann genau diese Sitzposition zu schweren Verletzungen führen. Das Kind ist hier einer zusätzlichen Kraft, dem Gewicht der erwachsenen Person, ausgesetzt. Die Leiterin des Fachbereichs Dr. Johanna Trauner-Kraner betont daher, dass Kinder unbedingt hinter der erwachsenen Person auf der Rodel sitzen sollen. Das Verletzungsrisiko bei Kindern wird dadurch deutlich verringert, da sie nicht direkt auf die oft sehr harten Hindernisse prallen, sondern auf den Rücken des Erwachsenen.

Mit gutem Vorbild voran

Rund jeder fünfte Rodelunfall basiert auf einem Zusammenprall mit Personen, Bäumen, Schneewänden oder anderen Hindernissen. Diese Kollisionen sind sogar der Hauptgrund für schwere Verletzungen. Dr. Johanna Trauner-Kraner appelliert an alle Erwachsenen mit gutem Beispiel voranzugehen und beim Rodeln einen Helm zu tragen, denn bereits bei einem Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h können ohne Helm schwerste Verletzungen entstehen.

Weitere Sicherheitstipps:

Neben einer guten Grundausrüstung und dem Prüfen von Schäden bei der Rodel, sind auch das Beachten von Sperren und Warnhinweisen sowie die Art des Bremsens, Grundvoraussetzungen für eine möglichst risikofreie Abfahrt. Die Wahl der Strecke und die Geschwindigkeit sollten unbedingt an das eigene Können angepasst werden. Übrigens ist die effektivste Art zu bremsen mit einer Rodelhandbremse. Ist diese nicht vorhanden, kann auch mit den Winterschuhen gebremst werden. Hier ist es wichtig, dass die kompletten Sohlen, und nicht nur die Fersen, dicht neben den Kufen den Boden berühren.

(SST)

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