Hilfeschrei aus Sozialmärkten

Leere Regale & irre Kosten

(21.06.2022) Steigende Kosten, kaum Waren und immer mehr Kundinnen und Kunden: Österreichs Sozialmärkte kämpfen ums Überleben! Die massive Teuerung hat die Situation inzwischen dermaßen verschärft, dass bereits einige Sozialmärkte in Wien schließen mussten. Andere kämpfen noch Tag für Tag weiter, doch die Situation ist wirklich verheerend. Allein die Stromkosten für die Filialen hätten sich zuletzt teilweise mehr als verdoppelt. Die Treibstoffpreise für die Autos, mit denen man die Waren abholt, verschärfen die Lage nochmals.

Wolfgang Brillmann von den "soogut"-Sozialmärkten:
"Wir haben eigene Kühlfahrzeuge, damit wir die Qualität der abgeholten Lebensmittel auch erhalten können. Und da spüren wir die Treibstoffpreise natürlich tagtäglich und wir wissen noch nicht, wie es mit der Abrechnung am Ende des Jahres aussieht."

Wenn es überhaupt noch Waren zu holen gibt, sagt Andrea Kotesovec von den “Allesverwerter“-Sozialmärkten:
"Nudeln, Zucker, Mehl, Öl - das sind Produkte, die viele Menschen daheim eingelagert haben. Und dadurch erhalten wir diese Waren nicht mehr aus den Supermärkten. Das ist natürlich verheerend."

Und auch Kotesovec kämpft mit steigenden Kosten:
"Vor drei Jahren hatte ich eine Stromrechnung von 500 Euro im Monat für eine Filiale. Jetzt sind es 1200 Euro."

(mc)

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