„I bin ka Panzer"
Ein Ende für Bodyshaming
(04.03.2021) „Schluss damit!“ Sarah Bauernhofer reicht es. Die Oststeirerin setzt mit ihrer Internet-Kampagne ein Zeichen gegen Bodyshaming und sorgt damit für viel Aufsehen. Innerhalb weniger Tage erreicht das Facebook-Video 50.000 Aufrufe.
Ein Ende für Bodyshaming
„Dicke Dudl" oder „Du bist schirch" haben viele Frauen schon in ihrem Leben hören müssen. Dem soll nun ein Ende sein. Mit Bildern und teils viel nackter Haut fordern nun rund 40 Frauen aus der Oststeiermark ein Ende für Bodyshaming.
Die Idee für diese Kampagne kam Bauernhofer, als sie Bodyshaming am eigenen Leib erfahren musste. Sie dachte dabei an all die Frauen, die vielleicht etwas mehr Gewicht haben oder eine Narbe oder ähnliches, und wie es ihnen dann wohl ergehen muss, wenn sogar sie dabei mit ihrem Selbstbewusstsein gehadert hat. Vor allem möchte sie damit Frauen in der Region stärken. Am Land seien Leute viel dreister, was abfällige Bemerkungen betrifft, meint sie.
„Stolz auf das, was und wie ich bin"
Finanziert wird die Kampagne mit Vereinsmitteln. Schon seit 2015 hilft Bauernhofer mit dem Verein „Von Mama zu Mama – Oststeiermark“ in Not geratenen Müttern. Dadurch konnte sie sich ein Netzwerk von rund 4200 Frauen aufbauen. Eine dieser Frauen ist Julia Stöckl. Die 32-Jährige hat durch die Kampagne gesehen, dass sie ihre Fehler nicht bei ihr suchen muss. Denn wer andere permanent bewertet, hat eigentlich ein Problem mit seinem eigenen Selbstwert, meint sie. Sie hingegen sei „Stolz auf das, was und wie ich bin".
(SMS)