Immer weniger Babys

Baby-Boom bleibt aus

(29.12.2025) In Österreich werden weiterhin immer weniger Babys geboren. 2024 gab es nur 77.238 Geburten, was 370 weniger waren als noch 2023.

Im Jahr 2020 gab es vergleichsweise noch über 83.000 Neugeborene. Am wenigsten Geburten gab es bisher im Jahr 2001 mit 75.458.

Nicht nur die Geburtenrate, sondern auch die Fertilitätsrate ist gesunken. Vor zwei Jahren lag sie noch bei 1,44 Kindern pro Frau, 2024 aber nur mehr bei 1,31 Kindern pro Frau.

Gleichzeitig werden Frauen erst später Mama. Die meisten bekommen ihr erstes Kind Anfang 30. 1973 lag das Alter für das erste Kind noch bei ca. 22 Jahren.

Besonders auffällig sind die Unterschiede in den Bundesländern. Während im Burgenland und in Kärnten die meisten Eltern in Österreich geboren sind, ist dies in Wien nicht mehr der Fall. Dort sind die meisten Elternteile im Ausland geboren.

Familienministerin Claudia Plakolm (ÖVP) erklärt, dass die Geburtenentwicklung nicht nur in Österreich einen Rückgang erlebt, sondern in der gesamten westlichen Welt. Außerdem meint sie, dass die Politik vor allem für gute Rahmenbedingungen sorgen müsse, um die Geburten wieder anzukurbeln: etwa durch bessere Kinderbetreuung und mehr Vereinbarkeit von Job und Familie.

(dyg/apa)

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