Impfpflicht für US-Cops
Viele wollen nun kündigen
(09.08.2021) In den USA wird jetzt in immer mehr Bereichen eine Impfpflicht eingeführt! Neben der Privatwirtschaft trifft das auch immer mehr öffentliche Bereiche. Doch nicht alle sind glücklich damit: Rund 160 Polizisten aus der kalifornischen Metropole San Francisco drohen jetzt mit einer Kündigung, wenn sie zu einer Impfung gedrängt werden.
35.000 Menschen von Impfpflicht betroffen
Die Stadtregierung hat jetzt eine verpflichtende Immunisierung aller 35.000 Bediensteter veranlasst, dazu zählt auch das Personal des Sheriffs Department. Ausnahmen werden nur aus religiösen und medizinischen Gründen genehmigt. Bis 15. September muss also jeder einen entsprechenden Impfnachweis vorzeigen können.
160 Polizisten wollen kündigen
Es gibt jedoch ein großes Problem. Denn rund 160 Sherriffs wollen sich nicht impfen lassen und nehmen dafür auch in Kauf, entlassen zu werden. Der Polizeigewerkschaftschef Ken Lomba warnt jetzt jedoch auf Facebook vor einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit. „Von rund 700 Polizisten sind lediglich 160 nicht geimpft. Sie bevorzugen das Tragen von Schutzmasken und Testungen. Der Personalstand befindet sich auf dem bisher niedrigsten Niveau. Wir können uns keine weiteren Verluste leisten.“
Gut 50% voll immunisiert
Laut der US- Gesundheitsbehörde CDC ist inzwischen gut die Hälfte der Bevölkerung doppelt geimpft. Knapp 59 Prozent haben mindestens einen Corona-Stich bekommen. Trotzdem zwischenzeitlich relativ zügig durchgeimpft worden ist, geht es nun eher schleppend voran. Der Grund ist die hohe Impfskepsis in der Bevölkerung. US-Präsident Joe Biden sprach vor kurzem in diesem Zusammenhang von einer „Pandemie der Ungeimpften“.
(makl)