Konkursängste im Handel

Haushalte mit steigenden Kosten

(06.09.2022) Nicht nur wir Konsumenten stehen finanziell unter Druck, auch viele Betriebe schreiben kaum schwarze Zahlen, obwohl sie mehr Umsatz machen. Schuld: natürlich die Energiekosten auf allen Ebenen. Die österreichischen Haushalte mussten im Juli für Energie erneuert tiefer in die Tasche greifen. Strom und Heizen kosteten um fast 50 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Vor allem Heizöl, Holzpellets und Brennholz verteuerten sich, teilte die Energieagentur mit. Bei Strom fielen die Preissteigerungen moderat aus, hier würden Entlastungsmaßnahmen greifen. Zahlreiche Versorger haben allerdings Preissteigerungen angekündigt, die im September schlagend werden dürften.

Zuwächse im Handel werden geschluckt

Starke Zuwächse im Bereich Beherbergung und Gastronomie haben den heimischen Dienstleistungssektor im ersten Halbjahr eigentlich belebt. Im Schnitt verzeichneten die Dienstleister Umsatzzuwächse von fast 30 Prozent. Im Handel stiegen die Umsätze nominell zwar um 13 Prozent, inflationsbereinigt blieben sie aber mit 0,0 Prozent unverändert, zeigen Daten der Statistik Austria. Der Unterschied zwischen dem nominellen und realen Ergebnis spiegelt die hohen Preisanstiege im Handel wider.

KFZ-Handel besonders schlecht

Stark steigende Preise haben dem Großhandel zwischen Jänner und Juni Umsatzzuwächse von über einem Fünftel (21 Prozent) beschert, der Absatz erhöhte sich um 3,4 Prozent. Positiv bilanzierte auch der Einzelhandel mit 7,7 Prozent Plus im Umsatzvolumen; inflationsbereinigt war das ein Absatzplus von nur 0,2 Prozent. Der Kfz-Handel verbuchte - analog zu den gesunkenen Zulassungszahlen - ein Minus von 5,7 Prozent im Umsatz und 13,2 Prozent im Absatz.

Preise im Jahresvergleich 50 % Teuerung

Die Preise für Haushaltsenergie verteuerten sich im Jahresvergleich um 48,8 Prozent, gegenüber dem Vormonat Juni ergab sich eine Steigerung von 4,8 Prozent, hieß es in der Pressemitteilung. Dabei seien die Preise für alle im Energiepreisindex (EPI) erfassten Energieträger gestiegen. "Die Energiepreise blieben damit die zentralen Treiber der Inflation", schrieb die Energieagentur.

Tanken bis zu 100 % teurer

Superbenzin kostete laut EPI im Juli um 58,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, gegenüber dem Vormonat Juni stieg der Preis um 2,3 Prozent. Für eine Tankfüllung (50 Liter) mussten die Österreicherinnen und Österreicher durchschnittlich über 100 Euro ausgeben, und damit um 40 Euro mehr als im Vorjahr. Diesel verteuerte sich gegenüber dem Juli 2021 um 66,4 Prozent, im Vergleich zum Juni ergab sich eine Preissteigerung von 3,5 Prozent. Der Heizölpreis hat sich im Jahresvergleich unterdessen mehr als verdoppelt (plus 108,5 Prozent), die Verteuerung gegenüber Juni bezifferte die Energieagentur mit 3,2 Prozent.

(fd/apa)

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