Insekten-Invasion!
Käfer bevölkern ganzes Dorf
(17.01.2022) Die argentinische Provinz La Pampa hat aktuell mit einer krabbelnden Plage zu kämpfen. Nashornkäfer besetzen ein ganzes Dorf und rauben den Bewohnern in diesen heißen Tagen ihre letzten Nerven.
Gärten, Swimmingpools, Dächer oder Parks – überall kleine braune Käfer, wohin das Auge reicht. Schuld ist das Klima, denn durch mehr Regenfall und die erhöhte Luftfeuchtigkeit gepaart mit steigenden Temperaturen bis zu 40 Grad fühlen sich die sogenannten „Cascarudos“ in Santa Isabel besonders wohl. Das kleine Dorf hat rund 2500 Einwohner. Besser gesagt, es hatte 2500 Einwohner, denn nun sind es ein paar mehr: Millionen 20 bis 40 Millimeter große Käfer bevölkern aktuell das Städtchen.
Sogar das Dach einer Polizeistation wird von den kleinen Genossen langsam, aber sicher angehoben, da sie sich unter der Dachabdeckung verstecken. Cristian Echegaray, der örtliche Bürgermeister, spricht nun von extremeren Maßnahmen, die die Insekten vertreiben sollen. Er ordnet an, die Straßenbeleuchtung für die nächsten Tage abzuschalten, um keine weiteren Käfer durch das Licht anzulocken. Ebenso stellen einige Bewohner des Dorfes brennende Tonnen auf. Sie hoffen, dass die unerwünschten Gäste durch den Rauch der Flammen verscheucht werden.
Die sozialen Medien sind voll mit Bildern und Videos aus Argentinien. Nutzer sind schockiert. „Mein schlimmster Albtraum“, schreibt eine von ihnen.
(KvdS)