Kampf gegen Verbrenner-Aus

Wutbrief an von der Leyen

(27.08.2025) Die europäischen Autohersteller und Zulieferer haben mit einem ungewöhnlich deutlichen Schreiben an die EU-Kommission eine Kehrtwende bei den CO₂-Zielen gefordert. Wie die „Krone“ berichtet, verlangen die Verbände ACEA (Automobilhersteller) und CLEPA (Zulieferer) eine Überarbeitung der Klimapolitik für den Verkehrssektor.

Hintergrund: Verbrenner-Aus ab 2035

Die EU hatte beschlossen, dass ab 2035 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden dürfen. Der Plan gilt als zentraler Bestandteil des „Green Deal“ von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Laut dem nun vorliegenden Brief halten die Unternehmen die Vorgaben jedoch in der heutigen Weltlage für „nicht mehr realistisch“.

Die Hersteller weisen darauf hin, dass sie bereits massiv in Elektromobilität investiert haben – über 250 Milliarden Euro und Hunderte neuer Modelle. Dennoch sei der Marktanteil reiner Elektrofahrzeuge weiterhin niedrig: rund 15 Prozent bei Pkw, 9 Prozent bei Lieferwagen und 3,5 Prozent bei Lkw.

Probleme sieht die Branche vor allem bei:

  • Produktionskosten: Strompreise und Energie seien in Europa teurer als in anderen Regionen.
  • Wertschöpfungsketten: Batterien und Rohstoffe stammen großteils aus Asien.
  • Handelsumfeld: US-Zölle und chinesische Billigmodelle verschärfen die Lage.
  • Arbeitsmarkt: In Deutschland gingen allein in den letzten zwölf Monaten über 51.000 Stellen verloren, in Österreich sank die Beschäftigung im ersten Halbjahr 2025 um 8,1 %.

Mercedes-Benz-CEO Ola Källenius, zugleich ACEA-Präsident, und Schaeffler-Chef Matthias Zink (CLEPA) unterzeichneten das Schreiben. Sie fordern eine „Rückkehr zur Realität“ sowie eine Anpassung der Klimaziele an die geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen.

Die Industrie warnt vor weiterem Arbeitsplatzverlust und dem Abwandern von Produktion nach China. „Dies ist die letzte Chance für die EU, ihre Politik an die aktuellen Realitäten anzupassen“, heißt es im Brief, der der „Krone“ vorliegt.

EU-Abgeordneter Roman Haider (FPÖ) in der „Krone“

„Das Verbrennerverbot kommt im Herbst 2025 wieder auf den Verhandlungstisch – das ist wohl die letzte Chance, die Automobilindustrie als europäische Schlüsselindustrie zu retten. Wir brauchen eine technologieoffene Politik, die Verbrenner und alternative Kraftstoffe einbezieht.“

Am 12. September soll ein „strategischer Dialog“ mit Ursula von der Leyen in Brüssel stattfinden. Dort will die Branche ihre Forderungen präsentieren. Von der Leyen hatte bereits angekündigt, das Verbot bis 2026 erneut zu überprüfen. Damit ist offen, ob das geplante Verbrenner-Aus in seiner bisherigen Form tatsächlich umgesetzt wird – oder ob die EU ihren Kurs nochmals korrigieren muss.

(fd/Kronenzeitung)

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