Katzen als Widerstands-Symbol

"Shafa the Cat"

(20.05.2022) "Be brave like Ukraine" - dieser Spruch, der den Mut der Ukrainerinnen und Ukrainer im Krieg gegen Russland beschreibt, wurde bereits zum geflügelten Wort in weiten Teilen der westlichen Welt, auch in Österreich. Die Menschen im angegriffenen Land selbst nutzen seit geraumer Zeit ein eher ungewöhnliches Tier, um ihrem Widerstand und ihrer Stimmung Ausdruck zu verleihen: Die Katze. In den zerstörten Stadtteilen sind sie nämlich oft die einzigen Bewohner.

In den Ruinen der stark beschädigten Vorstädte Kyivs (Kiew) riecht es unentwegt nach Verbranntem. Akustisch ist nur wenig wahrzunehmen, immer wieder vernimmt man aber das Miauen von Katzen, die aus den Häusern von Butscha schleichen, in denen schon lange kein Mensch mehr wohnt und in oder vor denen nicht selten auch ihre Bewohner den Tod fanden. Eine offenkundig verletzte Katze humpelt um die Ecke, hinter ihr erkennt man ein ausgebranntes Haus.

Auf Plakaten sieht man immer wieder Katzen in Kampfmontur, an allen Ecken gibt es etwa Tassen mit martialisch anmutenden Stubentigern zu kaufen, auf denen übersetzt die "Charkiwer Krieger-Katzen" heroisiert werden. Eine Samtpfote hat es dem Land aber ganz besonders angetan: Schafa (Shafa). Und das ist nicht verwunderlich, denn ihre Geschichte ist wirklich einzigartig: Freiwillige der Organisation Zoopatrul fanden heraus, dass eine Katze im siebenten Stock eines bombardierten Gebäudes im stark zerstörten Borodjanka bei Kiew die Angriffe überlebte. Sie baten den staatlichen Notdienst der Ukraine, ein Auto mit einer Treppenleiter zu finden, um das Tier zu retten - dies gelang, nachdem das Fellbündel zwei Monate lang alleine im Gebäude ausharren hatte müssen, ohne Chance, nach draußen zu klettern.

Zoopatrul ist ein Unternehmen, das in Kiew beheimatet ist. Gegründet wurde es ursprünglich von Künstlern und Filmemachern. Mittlerweile arbeiten hier jedoch rund 80 Menschen aus den verschiedensten Berufen zusammen und helfen den ebenfalls vom Krieg enorm in Mitleidenschaft gezogenen Tieren. Dabei ist diese Hilfe mannigfaltig: Es gibt Patrouillen, die nach den Tieren suchen, auch Pflegepersonal sowie Koordinatoren und Kommunikationsspezialisten. Bei Bedarf wird auch der staatliche Notdienst der Ukraine miteinbezogen. Das ist gelebter Tierschutz mitten im Krieg.

(fd/apa)

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