Kein Notarzt verfügbar

Ein Sanitäter packt aus

(09.07.2022) Stell dir vor, du erleidest einen medizinischen Notfall, aber niemand ist da, um dir zu helfen! Jetzt werden Missstände bei der medizinischen Versorgung aufgedeckt, wie die „Krone“ berichtet. Ein Mitarbeiter vom Roten Kreuz Steiermark berichtet in einem offenen Brief von alarmierenden Zuständen. Er schreibt: „Es könnte jeden treffen, denn ein qualifizierter Rettungsdienst mit ordentlich ausgebildetem Personal und der richtigen Ausstattung existiert in der Steiermark nicht“. In dem Zusammenhang spricht er den Tod eines 50-jährigen Patienten in Liezen an, der aufgrund fehlender adäquater Versorgung verstorben war.

Seit längerer Zeit schon würde es immer wieder Probleme geben, die Notarztdienste in den Bezirken zu besetzen. „Selbst wenn Notarztstandorte besetzt sind, sind die Einsatzgebiete für ein Notarzteinsatzfahrzeug oft sehr groß und somit kann bei weitem nicht zu jedem Patienten, der eine notärztliche Versorgung benötigen würde, ein Notarzt ausrücken“, so der Rettungssanitäter.

Als Beispiel nennt er auch Graz, wo mit zwei Notarzteinsatzfahrzeugen die Bezirke Graz und Graz-Umgebung abgedeckt werden müssen. „Dazu kommt, dass in den Jumbos in Graz häufig lediglich Rettungsmediziner sind.“

Besonders schwer betroffen seien laut Sanitäter die ländlichen Gegenden: „In der Nacht gibt es zwischen Rottenmann, Leoben und Judenburg oft keinen einzigen Rettungswagen.“ Der Sanitäter befürchtet, dass sich die Probleme mit der Notarztverfügbarkeit aber kaum beheben lassen, da Regionen mit niedriger Einsatzfrequenz zu unattraktiv sind und Ärzte die Notarztdienste auch noch in ihrer Freizeit leisten müssen.

Auf die Landespolitik Druck in der Causa macht SPÖ-Nationalratsabgeordneter Mario Lindner: Schuld an dem Dilemma sei die Umstrukturierung des Notarzt-Dienstes. Seither könne man auf Mediziner der Kages nur mehr wochentags zurückgreifen.

(mt/apa)

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