Keine Kurzstreckenflüge mehr?

Politikerin fordert Abschaffung

(16.05.2021) Bei der Bundestagswahl in Deutschland geht für die Grünen Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin ins Rennen und laut aktueller Umfragen hat sie auch gute Chancen, tatsächlich ins Kanzleramt einzuziehen. Nun lässt sie mit einer Aussage aufhorchen: Sie will Kurzstreckenflüge abschaffen.

In der „Bild am Sonntag“ sagt Baerbock, dass sie im Falle einer Regierungsübernahme in Deutschland Flugreisen teurer machen und auf die komplette Abschaffung von Kurzstreckenflügen hinarbeiten möchte.

Durch eine „klimagerechte Besteuerung von Flügen“ wolle sie Dumpingpreise stoppen, sagte Baerbock der „Bild am Sonntag“. Sie finde es „nicht fair, dass mit unser aller Steuergeld das Kerosin subventioniert wird, während Fernfahrten mit der Bahn gerade zu Stoßzeiten teuer sind“.

Wer als Familie mit dem Zug reist, solle weniger zahlen als für die Kurzstrecke im Flugzeug, forderte Baerbock. Auch solle es Kurzstreckenflüge „perspektivisch“ gar nicht mehr geben.

Das erste Gesetz, das sie als Kanzlerin auf den Weg bringen würde, wäre „ein Klimaschutzsofortprogramm“, sagte Baerbock. Auch würde sie eine Solaranlagenpflicht für Neubauten durchsetzen: „Künftig muss in Deutschland gelten, dass in der Regel nur noch mit Solardach neu gebaut wird.“

(APA/gs)

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