Kinder tot wegen Hustensaft!
Indischer Konzern schuld?
(21.12.2022) Krank sein gehört zum Leben dazu. Jedes Immunsystem ist einmal geschwächt und dadurch anfälliger für Erkältungen. Das ist menschlich.
Wie oft sind wir denn tatsächlich krank?
Laut Statistik Austria, stehen die ÖsterreicherInnen durchschnittlich 13 Tage im Jahr eine Erkältung durch. Bei Säuglingen und Kleinkindern sieht das ein wenig anders aus. Die kleinsten Wesen unserer Gesellschaft sind bis zu zwölf mal krank!
Verständlich, bedenkt man die Lebenszeit und Entwicklung des Körpers. Ein Immunsystem muss erst aufgebaut und gestärkt werden.
Wie wir alle wissen: Bei uns erhältliche Produkte, egal in welchem Lebensbereich, sind zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit importiert.
Bevor diese Waren aber für uns zum Verkauf erhältlich sind, werden sie ordentlich geprüft. Vor allem im Gesundheitsbereich müssen neue Medikamente einigen Untersuchungen standhalten. Das erfordert natürlich ein hohes Budget. Wir Konsumenten sind froh darüber, dass wir nicht an einem simplen Husten sterben.
In Westafrika, genauer gesagt in Gambia, ist dies aber genau der Fall. Menschen, vor allem Kinder, sterben an einem simplen Hustensaft.
Woher kommt dieser toxische Hustensaft?
Aus Indien. Aus einer der weltweit größten, kostengünstigsten Apotheken. Einfach hingehen und aussuchen, welches Medikament heute auf dem Speiseplan steht. Alles schön und gut.
Aber eine Produktion erscheint nicht zum ersten Mal negativ auf der Bildfläche. Bereits im Oktober hat die "Maiden Pharmaceuticals" ,die im indischen Haryana produziert, mit einigen Vorwürfen zu kämpfen.
Zu diesem Zeitpunkt hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die suspekte Produktionsstätte hinterfragt: "Todesfälle könnten im Zusammenhang mit verunreinigten Säften von Maiden Pharmaceuticals stehen".
Dieser Verdacht hat sich bestätigt: Die vermeintlich giftigen Hustensäfte wurden geprüft. Toxische Mengen an Diethylenglykol und Ethylenglykol haben sich in wohl in die Säfte eingeschlichen. Normalerweise sind diese Stoffe in Frostschutzmitteln und Bremsflüssigkeiten enthalten. Trotz dieser Untersuchungen hat sich ein solcher Vorfall wiederholt.
Zu den 66 bekannten Kindern auf der Todesliste, kommen jetzt noch 70 Kinder dazu. Vermeintlich ist dies dem Paracetamol-Cocktail zuzuschreiben, so mehrere Berichte:
"Die am Dienstag in Banjul veröffentlichten Ergebnisse bestätigten einen von der Weltgesundheitsorganisation geäußerten Verdacht, dass die in Gambia vertriebenen Husten- und Erkältungssäfte akutes Nierenversagen auslösen."
AS