Kindersitze: Ein "Nicht genügend"

Der große ÖAMTC-Test

(21.05.2024) Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben dieses Mal 18 aktuelle Kindersitzmodelle in allen gängigen Größen auf Sicherheit, Handhabung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft. ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl bilanziert: "Mit zwölf 'Gut' und fünf 'Befriedigend' im Test haben wir wieder ein breites Mittelfeld sicherer Kindersitze. Ein Sitz hat mit 'Nicht genügend' abgeschnitten – einerseits aus Sicherheitsgründen, andererseits aufgrund von Schadstoffen. Der Hersteller hat aber bereits reagiert, eine Rückrufaktion läuft." Alle Details unter www.oeamtc.at/kindersitztest

Zwtl.: "Nicht genügend": Im Frontalcrash versagt und mit Schadstoffen belastet 

Beim Modell "Viaggio Twist" (mit Isofix-Basis) von Peg Perego wurden gravierende Sicherheitsmängel festgestellt. Steffan Kerbl berichtet: "Beim Frontalcrash-Versuch brach der Stützfuß der Isofix-Basis. Die Sitzschale löste sich von der Basis und wurde mitsamt dem 15-kg-Dummy nach vorne geschleudert, was bei einem realen Unfall zu schweren Verletzungen führen könnte. Weiters mussten wir in den Sitzbezügen eine zu hohe Schadstoffkonzentration feststellen. Wir haben daraufhin noch während des laufenden Tests im April eine Kaufwarnung veröffentlicht und den Hersteller informiert. Peg Perego hat umgehend reagiert und den Vertrieb des 'Viaggio Twist' eingestellt bzw. eine Rückrufaktion gestartet." 

Zwtl.: Positiv: Es gibt auch wieder Sitze, die ohne Isofix auskommen 

Mit den Modellen "King Pro" und "Safe-Way M" von Britax Römer gibt es auch wieder zwei Kindersitze, die mit dem Fahrzeuggurt befestigt werden (ohne Isofix) und mit "Befriedigend" abschneiden. Für den ÖAMTC-Techniker eine gute Sache: "Isofix ist
in den vergangenen Jahren immer mehr zum Standard geworden – aber die dafür notwendigen Halterungen sind vor allem in älteren Fahrzeugen nicht immer vorhanden. Für Kinder mit einer Größe von ca. 80 bis 105 cm wurde es in der Vergangenheit zunehmend schwierig, passende Sitze mit Gurtbefestigung zu bekommen." 

Zwtl.: Worauf beim Kindersitz-Kauf zu achten ist 

Seit September 2023 dürfen Kindersitze mit der Zulassung "UN Reg. 44" nicht mehr hergestellt bzw. in die EU importiert werden. Ein Abverkauf von Lagerware ist noch bis einschließlich August 2024 möglich, bereits vorhandene Sitze dürfen weiterhin ohne Einschränkung genutzt werden. Die aktuelle Kindersitz-Norm lautet "UN R129". 

Vor dem Kauf eines Kindersitzes sollten sich Eltern über das breite Angebot informieren. Bei der Orientierung helfen die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus gehenden ÖAMTC-Kindersitztests (www.oeamtc.at/kindersitztest). Der Kauf sollte idealerweise mit dem eigenen Auto und gemeinsam mit dem Kind in einem Fachgeschäft oder an einem ÖAMTC-Stützpunkt erfolgen. "Kindersitze sollte man nicht 'blind' über das Internet bestellen. Nicht jeder Kindersitz lässt sich in jedem Auto auf dem gewünschten Platz sicher montieren und Kinder sitzen auch nicht in jedem Sitz gleich gut und akzeptieren ihn. Das geschulte Fachpersonal weiß, worauf es ankommt und kennt die Antworten zu den zahlreichen Fragen junger Eltern", erläutert Kerbl abschließend. 

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