Klage gegen Russell Brand
Vergewaltigungsvorwürfe
(19.09.2023) Dem Ex-Freund von Katy Perry, Russell Brand, sollen grobe Misshandlungen vorgeworfen werden. Der Komiker und ehemalige Schauspieler wird von vier Frauen wegen sexuellen Übergriffen und emotionalen Misshandlungen geklagt. Zeitrahmen dieser Vorfälle sei der Höhepunkt seiner Karriere, welcher zwischen 2006 und 2013 stattfand.
Opfer berichten
Laut einer Untersuchung der „Times“ soll sich der erste Vorfall ereignet haben, als Russell Moderator der Sendung "Big Brothers Big Mouth" auf Channel 4 war und dazu als BBC-Radiomoderator gearbeitet hat. Der damals 30-jährige habe die Anklägerin auf ein Date ausgeführt. Dort soll er sie gebeten haben, ihm ihr Alter von damals 16 Jahren zu bestätigen.
Ihm schien dies doch egal gewesen zu sein, denn er wollte nur wissen, wie die rechtliche Situation für ihn aussah. Bei einer sexuellen Interaktion der beiden soll Russell das Kondom heimlich entfernt haben. Weiters habe er das Mädchen zum Oralverkehr gezwungen, obwohl dieses das ausdrücklich nicht wollte.
Ein weiteres Opfer gab bekannt, dass Russell sie am 1. Juli 2012 in seinem Haus in Los Angeles vergewaltigt haben soll. Die Frau wollte sein Haus verlassen, doch keine Chance. Die Klägerin hat zudem Beweise: Sie hat ihre Unterwäsche am nächsten Tag bei einer Fachstelle für sexualisierte Gewalt abgegeben.
Zudem schildert eine dritte Frau, dass sie mit Russell Brand in einer geschäftlichen Beziehung stand und er es auch an ihr versucht habe. Sie habe sich aber so stark gewährt, dass er schlussendlich aufgab, sehr wütend wurde und sie anschließend feuerte. Die vierte Betroffene wurde von dem Ex-Schauspieler in der Umkleide aufgesucht, wo er ihr ungefragt sein Geschlechtsteil zeigte.
Das sagt Russell dazu
Bevor die Anschuldigungen an die Öffentlichkeit traten, hat sich Russell in einem YouTube Video bereits verteidigt. Darin erzählt er, dass er Schreiben von einem "Mainstream-Medien-TV-Unternehmen“ mit dem Inhalt von schwerwiegenden Anschuldigungen bekommen hat. Laut ihm seien die Beziehungen, die er hatte, immer einvernehmlich gewesen. Sein Statement dazu: „Ich war damals immer transparent, fast zu transparent, und das bin ich jetzt auch."
Bislang können die Anschuldigungen gegen Russell Brand nicht gemäß Gesetz nachgewiesen werden. So lange gilt für ihn die Unschuldsvermutung.
(CR)