Klima-klebe-Aktionen

Von Wien bis Berlin

(05.05.2023) Die Klimakrise ist eine wissenschaftliche Tatsache, ob man allerdings was erreicht, in dem man die arbeitende Bevölkerung gegen sich aufbringt, ist wieder eine andere Sache. Die "Letzte Generation" hat ihre Klimaproteste Freitagfrüh mit einer Blockade der Wiener Westeinfahrt fortgesetzt. Aktivisten klebten sich in der Wientalstraße und in der Rechten Wienzeile auf Höhe der Secession auf der Fahrbahn fest. Da sind die Berliner fairer unterwegs, die haben nämlich die echten CO₂-Bomber am Rader, nämlich die Privatjets der Reichen und Schönen. Die Wiener forderten unterdessen wieder die Regierung auf, ein neues Klimaschutzgesetz zu beschließen. Außerdem forderten sie einmal mehr ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen sowie Tempo 100 auf der Autobahn. Laut ÖAMTC entstanden wie üblich Staus.

Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben am Flughafen Berlin-Brandenburg Privatjets mit Farbe besprüht. Die Aktivisten hätten dafür mit Drahtzangen den Zaun des Flughafengeländes durchschnitten und seien mit Fahrrädern zum General Aviation Terminal (GAT), gefahren, teilte die Gruppe am Freitag mit. Vom GAT starten Privatjets und Geschäftsreisenflüge. Dort geparkte Privatjets seien großflächig mit oranger Farbe besprüht worden.

Die Aktion war per Livestream unter anderem auf Twitter zu sehen, in dem Video ist ein besprühter Flieger deutlich erkennbar. Der Flughafen und die Bundespolizei bestätigten auf Anfrage, dass sich Aktivisten Zugang zum Sicherheitsbereich des Flughafens verschafft haben. Ob sie Privatjets besprüht hätten, wurde zunächst nicht bestätigt. Der Luftverkehr am Flughafen war von dem Klima-Protest nicht betroffen, teilten der Airport und die Exekutive mit. Es blieb offen, wie viele Aktivisten auf dem Gelände waren.

"Die Privatjets wurden durch unsere Farbaktion von einem Symbol für exzessiven Luxus zu einem leuchtenden Warnsignal gegen die rücksichtslose Klimazerstörung, die eine Minderheit von Superreichen auf Kosten der Mehrheit betreibt", sagte eine der Aktivistinnen laut Mitteilung der "Letzten Generation". Und laut aktuellen Erhebungen von Oxfam, ist eines klar: Die reichsten zehn Prozent (630 Millionen Menschen) sind für mehr als die Hälfte (52 Prozent) des globalen CO₂-Ausstoßes verantwortlich. Also, wenn das kein Grund für Maßnahmen ist? Was dann?

(fd/apa)

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