Kommen schärfere Hunde-Gesetze?
Tierschutzreferenten beraten
(25.10.2023) Gibt’s jetzt dann doch neue Regeln für Listenhunde, Schutzhundetraining und in Sachen Beißkorbpflicht? Heute treffen sich in Kärnten die Tierschutzreferenten der Bundesländer zu ihrer alljährlichen Konferenz. Und nach den beiden tödlichen Hundeattacken in den letzten Monaten pochen ja viele auf gesetzliche Nachschärfungen.
Experten stellen im Vorfeld klar: Das Problem ist der Mensch, nicht der Hund. Nicht jede Person sollte sich einfach so jede Rasse zulegen dürfen. Hier bräuchte es deutlich strengere Kontrollen. Hundetrainer Sascha Steiner:
"Bei gewissen Rassen, die temperamentvoll sind, die ein gewisses Gewicht haben, muss der Mensch im Vorfeld geprüft werden, ob er überhaupt geeignet ist für diese Rasse. Dann hätten wir keine Probleme mehr."
Doch auch beim so heiß diskutierten Schutzhundetraining sieht Steiner Handlungsbedarf:
"Schutzhundetraining ist einfach nicht für jede Rasse geeignet. Und auch nicht für jeden Hundehalter. Wenn ich als Person ohnehin schon aggressiv bin und mich eventuell über das Schutzhundetraining in den Vordergrund spielen möchte, dann muss man natürlich einen Riegel vorschieben. So etwas sollte nicht erlaubt sein."
Am Allerwichtigsten wären aber endlich bundesweit einheitliche Hundegesetze, so der Experte:
"Es kann nicht sein, dass beim Umzug von Ober- nach Niederösterreich plötzlich völlig neue Hundegesetze gelten. Österreichweit einheitliche Regeln sind ein absolutes Muss!"
(mc)