Krieg: mehr sexuelle Gewalt

Bericht der UNO

(20.04.2024) Die sexuelle Gewalt im Zusammenhang mit bewaffneten Konflikten hat nach Angaben der UNO im vergangenen Jahr zugenommen. "Aufgrund der Entstehung neuer Konflikte und der Eskalation bestehender Konflikte war die Zivilbevölkerung im Jahr 2023 einem größeren Ausmaß an konfliktbedingter sexueller Gewalt ausgesetzt", hieß es in einem am Freitag veröffentlichten UNO-Bericht.

Großteils Frauen und Mädchen

Vergewaltigung, sexuelle Sklaverei, Zwangsprostitution, erzwungene Schwangerschaften und Zwangsheirat würden weiterhin als Kriegstaktik eingesetzt, erklärte UNO-Generalsekretär António Guterres. Die Opfer seien "in der überwiegenden Mehrheit" Frauen und Mädchen. Der Bericht befasst sich mit der Lage in Ländern wie Afghanistan, der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo, Myanmar, dem Sudan, Mali und Haiti.

Gaza-Krieg

Der UNO-Bericht geht auch auf sexuelle Gewalt im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg ein. Bei Festnahmen im Westjordanland seien seit dem Hamas-Angriff auf Israel vom 7. Oktober palästinensische Frauen und Männer durch israelische Sicherheitskräfte geschlagen oder erniedrigt worden. Es habe auch "sexuelle Übergriffe wie Tritte gegen die Genitalien und Vergewaltigungsdrohungen" gegeben, hieß es in dem UNO-Bericht weiter. Ähnliche Übergriffe seien auch von israelischen Soldaten im Gazastreifen verübt worden.

Mit Blick auf den Hamas-Angriff auf Israel bekräftigte der UNO-Bericht die Schlussfolgerungen der UNO-Sonderbeauftragten für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten.

Diese hatte bereits im März erklärt, dass es "klare und überzeugende Informationen" gebe, wonach bei dem Überfall der islamistischen Palästinenser-Organisation auf Israel Menschen vergewaltigt wurden. Auch von der Hamas in den Gazastreifen entführte Geiseln seien mit großer Wahrscheinlichkeit vergewaltigt worden. Es sei davon auszugehen, dass "derartige Gewalttaten fortgesetzt werden könnten", hieß es in dem aktuellen UNO-Bericht zur Misshandlung von Hamas-Geiseln.

(APA/JuF)

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