Krimi um Flugzeugabsturz

Geheimdienst ermittelt

(25.01.2024) Was ist hier wirklich passiert? Nach dem Absturz eines russischen Militärflugzeugs hat der ukrainische Geheimdienst SBU Ermittlungen eingeleitet. Der SBU habe "eine strafrechtliche Untersuchung des Abschusses eines IL-76-Flugzeugs der russischen Luftwaffe in der Region Belgorod eingeleitet", hieß es in einer Erklärung des Geheimdiensts am Donnerstag. Nach russischen Angaben hatten sich 65 ukrainische Kriegsgefangene an Bord befunden und alle Insassen seien getötet worden.

Der SBU "ergreife derzeit eine Reihe von Maßnahmen, um alle Umstände des Absturzes aufzuklären". Die Ermittlungen erfolgten gemäß Artikel 438 des ukrainischen Strafgesetzbuches zur Verletzung der Kriegsgesetze, hieß es laut SBU weiter. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine internationale Aufklärung gefordert. Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR versuche derzeit mehr über das Schicksal der Dutzenden ukrainischen Kriegsgefangenen zu erfahren, die laut Moskauer Angaben an Bord der Maschine gewesen sein sollen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache am Mittwoch.

Er habe zudem den ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba angewiesen, ausländische Partner mit allen Informationen zu versorgen, die der Ukraine zur Verfügung stünden. "Unser Staat wird auf eine internationale Aufklärung bestehen", betonte er. Selenskyj sagte außerdem: "Es ist offensichtlich, dass die Russen mit dem Leben von ukrainischen Gefangenen, mit den Gefühlen ihrer Angehörigen und mit den Emotionen unserer Gesellschaft spielen."

In der westrussischen Region Belgorod war zu Mittag eine Maschine vom Typ Iljuschin Il-76 abgestürzt. Russischen Angaben zufolge wurden dabei alle 74 Insassen an Bord getötet, darunter 65 ukrainische Kriegsgefangene. Unabhängige Angaben dazu, wen oder was das Flugzeug transportierte, gibt es aber weiterhin nicht. Die ukrainische Seite bestätigte nur, dass ein Gefangenenaustausch geplant gewesen, dann aber geplatzt sei. Die Ukraine wirft Russland vor, nicht Bescheid gegeben zu haben, dass der Belgoroder Luftraum im Zuge des Gefangenenaustauschs besonders hätte geschützt werden müssen.

OSZE

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) betonte, dass nach dem Vorfall "erst die Tatsachen festgestellt werden müssen". Man verurteile die Gewalt, sagte ein OSZE-Sprecher am Donnerstag in Wien. "Der Schutz von Menschenleben ist von herausragender Bedeutung. Und das lässt sich am besten erreichen, wenn Russland seinen Krieg jetzt beendet." Der amtierende OSZE-Vorsitzende Ian Borg wollte bei einer Pressekonferenz keine abschließende Bewertung des Absturzes vornehmen. Er könne keinen Kommentar dazu abgeben, "weil wir noch alle Details kennen", so der maltesische Außenminister.

(fd/apa)

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