Land der Kaiser(schnitte)

AUT: Zahlen verdoppelt

(20.07.2023) Bei uns in Österreich kommt nahezu jedes dritte Baby per Kaiserschnitt zur Welt. Das zeigten die Zahlen aus 2022, die die Statistik Austria am heutigen Donnerstag veröffentlicht hat. Demnach wurden 31,7 Prozent der 81.892 in Österreich lebend geboren Kinder auf diesem Weg entbunden. "Damit hat sich die Zahl der Kaiserschnittgeburten in den vergangenen 25 Jahren mehr als verdoppelt", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Im EU-Vergleich liegt Österreich im oberen Mittelfeld.

Vergleichsweise niedrig ist der Anteil der Kaiserschnittentbindungen in den nordeuropäischen Ländern. In Zypern wiederum würden mehr als die Hälfte der Kinder mittels Kaiserschnitt auf die Welt kommen, führte Thomas aus. In Österreich hat der Anteil der Geburten durch Kaiserschnitt stetig zugenommen. 1995 lag dieser noch bei 12,4 Prozent, vor zehn Jahren (2012) erreichte er bereits einen Anteil von 29,4 Prozent, nun liegt er bei 31,7 Prozent. Somit setzte sich der Trend einer steigenden Kaiserschnittquote weiter fort und ist seit dem Jahr 1995 auf das 2,6-Fache gestiegen.

Diese Quoten lagen 2022 in nur drei Bundesländern unter 30 Prozent: in Oberösterreich mit 28,1 Prozent sowie in Vorarlberg und Salzburg mit je 28,4 Prozent. In Niederösterreich war sie mit 31,2 Prozent geringfügig niedriger als der Österreichdurchschnitt. Über dem Durchschnitt lag die Kaiserschnittquote in Wien (32,3 Prozent), Tirol (33,9 Prozent), Kärnten (34,1 Prozent), im Burgenland (35,1 Prozent) und in der Steiermark (35,8 Prozent).

Entbindung im Krankenhaus

Der Großteil der Babys (98,1 Prozent) kommt in einem Krankenhaus zur Welt, bei 231 Lebendgeborenen (0,3 Prozent) entschied sich die Mutter für eine Geburt in einem Entbindungsheim oder einer Hebammenpraxis. In nur 2,7 Prozent dieser Fälle blieb die Mutter weniger als 24 Stunden im Spital bzw. dem Entbindungsheim oder der Hebammenpraxis ("ambulante Geburt"). 1.192 Babys (1,5 Prozent) waren Hausgeburten, das heißt sie kamen am Wohnort der Mutter zur Welt. 34 Babys hatten es besonders eilig und wurden auf dem Weg ins Spital geboren.

Geburtsgewicht

Ein neugeborenes Mädchen wog durchschnittlich 3.262 Gramm und war 50,4 cm lang. Buben waren mit 3.389 Gramm etwas schwerer und mit 51,0 cm auch größer. Ein Geburtsgewicht von weniger als 2.500 Gramm ("Untergewichtige") hatten 6,0 Prozent der 2022 geborenen Babys. Ein hohes Geburtsgewicht von 4.500 Gramm und mehr wiesen 1,2 Prozent der neugeborenen Buben und 0,5 Prozent der Mädchen auf. Bei Mehrlingsgeborenen kommen Frühgeburt und niedriges Geburtsgewicht wesentlich häufiger vor. 56,8 Prozent der 2.314 als Zwilling oder Drilling Geborenen wurden vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren; bei 57,0 Prozent lag das Geburtsgewicht unter 2.500 Gramm. Bei Einzelgeborenen lagen diese Anteile bei 5,4 Prozent bzw. 4,5 Prozent.

(fd/apa)

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