Lockdown: Junge leiden stark
Sorge um Job und Privatleben
(12.11.2020) Niemand leidet mehr unter dem Lockdown, als junge Erwachsene. Das zeigt eine aktuelle Studie der Uni Wien. Neurowissenschaftler haben hunderte Menschen aller Altersgruppen während der Lockdown-Phasen nach ihrem Wohlbefinden befragt. Dabei ist auch regelmäßig das Stresshormon-Level der Teilnehmer getestet worden. Das Ergebnis ist eindeutig: Gerade den 20- bis 30-Jährigen machen die Corona-Einschränkungen mächtig zu schaffen.
Studienleiter Claus Lamm:
"In diesem Alter startet man normalerweise so richtig durch. Man möchte seine berufliche Karriere ankurbeln, man denkt über die Familienplanung nach. Viele in dieser Altersgruppe sind auch gerade umgezogen, also plötzlich in einer neuen Stadt. Da fehlt es auch am sozialen Netzwerk und dementsprechend hart ist der Lockdown."
Aber auch Teenagern setzen die Einschränkungen stark zu, so Lamm:
"Ich sehe es auch wirklich kritisch, dass man die Oberstufenschüler wieder per Distance Learning unterrichtet. Die Schule hat eine große soziale Funktion und gerade Teenager brauchen den persönlichen Kontakt zu ihren Freunden."
(mc)