Lockdown: Kinder am Ende
AKH-Psychiatrie überbelegt
(28.01.2021) Der Lockdown setzt Kids und Teenager offenbar viel schwerer zu, als bisher angenommen. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie des AKH Wien ist bereits überbelegt, da immer mehr junge Patienten mit Depressionen, Angst- und Essstörungen stationär behandelt werden müssen. Schon 10-Jährige hegen oft Selbstmordgedanken.
Stationsleiter Paul Plener:
"Es fehlt den Kindern und Teenagern einfach an sozialen Kontakten und ganz generell an positiven Erlebnissen. Man muss jetzt während des Lockdowns wirklich ganz bewusst Positives schaffen, um hier entgegen zu wirken."
Ganz wichtig wäre die rasche Schulöffnung nach den Ferien, so Plener:
"Ich weiß, dass Infektiologen oder Epidemiologen hier natürlich eine andere Meinung haben. Aber aus Sicht der Psychiatrie muss man wirklich alles unternehmen, um die Schulen rasch zu öffnen und vor allem auch offen zu halten. Die Kinder und Teenager brauchen das!"
(mc)