Marder in Schule erschlagen!
Vor Augen der Kinder
(14.06.2023) Ein schockierender Vorfall hat sich in einer obersteirischen Schule ereignet, bei dem eine Schulangestellte einen jungen Marder vor den Augen von Jugendlichen erschlagen hat. Das berichtet heute krone.at. Der 'Aktive Tierschutz' hat den Fall öffentlich gemacht und seine Bestürzung über die Empathielosigkeit geäußert. Er hat berichtet, dass einige der jungen Augenzeugen traumatisiert sind.
Laut dem Aktiven Tierschutz ist der Marder in den Innenhof der Schule gelangt, wo sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Jugendliche aufgehalten haben. Die Schulangestellte hat daraufhin einen Stock genommen und versucht, das Tier zu vertreiben. Es gibt jedoch zwei Versionen: Nach einer Version hat die Frau das Tier in eine Ecke gedrängt und so lange darauf eingeschlagen, bis es tot war. Die Frau selbst hat geschildert, dass sie den Marder nur verscheuchen wollte und ihn getötet hat, als er sie angegriffen hat. Sie besteht darauf, dass sie in Notwehr gehandelt hat.
Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck hat betont, dass es auch andere Optionen gegeben hätte, wie zum Beispiel einen Korb über das Tier zu stülpen und Hilfe anzufordern. Sie hat klargestellt, dass Notwehr erst nachgewiesen werden müsse. Der Kadaver des Marders ist sofort zur Tierkörperverwertung gebracht worden und ist daher nicht mehr greifbar.
Ein Foto des toten Tieres hat laut Monika Großmann, Expertin vom Verein "Kleine Wildtiere in großer Not", ein noch junges Tier gezeigt, das wahrscheinlich noch gesäugt wurde. Sie hat betont, dass das Tier wahrscheinlich seine Mutter gesucht hat und man es hätte in Ruhe lassen sollen.
Der Schuldirektor hat den Vorfall bestätigt und bedauert und betont, dass die Frau keine Lehrkraft ist. Sie ist nun vom Aktiven Tierschutz wegen Tierquälerei angezeigt worden.
(MK)