Medizinstudium käuflich
Fragliche Praxis
(27.03.2023) Jedes Jahr versuchen tausende junge Menschen einen der begehrten Medizin-Studienplätze zu ergattern. Für die meisten wird es nichts. Für Aufregung sorgt aber jetzt das Vorgehen der privaten SFU in Wien.
Die "verkauft" nämlich offenbar Studienplätze an Deutsche Studenten, unabhängig von ihrer Eignung und dem Ergebnis des Auswahlverfahrens. Die Lösung lautet hier: Geld haben.
Über eine Agentur können sich die Studierenden in das Studium "einkaufen" - für den fürstlichen Betrag von bis zu 25.000 Euro. In diesem Betrag sind aber noch nicht einmal die ohnehin hohen Studiengebühren inkludiert.
Zusätzlich brisant: Der SFU ist die Lizenz für das Masterstudium in Medizin entzogen worden. Der Grund: Zu wenig lehrpersonal und zu wenige Räumlichkeiten. Viele bleiben also auch noch auf einem "unbrauchbaren" Abschluss sitzen.
(FJ)