Melk: Geständnis nach Bluttat

Eifersucht als mögliches Motiv

(22.04.2023) Der Bluttat in Melk vom Donnerstagabend ist ein Geständnis des 42-jährigen Beschuldigten gefolgt. Vorgeworfen wird dem Mann, in einem Einfamilienhaus den 62-jährigen Lebensgefährten der Mutter erschossen zu haben. Als mögliches Motiv gilt Eifersucht. Polizeiangaben vom Samstag zufolge wurde seitens der Staatsanwaltschaft St. Pölten eine Obduktion angeordnet. Weiters sei die Verhängung der Untersuchungshaft in Aussicht gestellt worden.

Zu Tatmotiv gab es am Samstag keine offiziellen Angaben. Laut einem Onlinebericht der "Kronen Zeitung" sagte der 42-Jährige aus, dass er "eifersüchtig auf den Lebensgefährten seiner Mutter" gewesen sei. Der leibliche Vater ist dem Medienbericht zufolge bereits vor Jahren gestorben.

Bekanntgegeben wurden seitens der Landespolizeidirektion indes weitere Details zum Ablauf des Geschehens am Donnerstag. Während das 62-jährige Opfer aus dem Einfamilienhaus gebracht wurde und an Ort und Stelle den schweren Verletzungen erlag, verschanzte sich der Beschuldigte am Dachboden des Objekts. Mitglieder der Verhandlungsgruppe Ost versuchten über lange Zeit hinweg, den Mann zum Aufgeben zu bewegen. Laut Polizei hat dieser aber noch während der Verhandlungsphase plötzlich mehrmals auf Mitglieder des Einsatzkommandos Cobra gefeuert. In der Folge hätten die Beamten Schüsse in Richtung des 42-Jährigen abgegeben - "aus offensichtlicher Notwehr", wie von der Exekutive betont wurde.

Der letztlich festgenommene Beschuldigte dürfte einen Streifschuss im Brustbereich erlitten haben und auch an der rechten Hand getroffen worden sein. Mit leichten Verletzungen wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht.

Der Ablauf der Schussabgaben wurde am Freitag durch Beamte des Landeskriminalamts Niederösterreich in Zusammenarbeit mit Spezialisten des Bundeskriminalamts rekonstruiert. Die im Einfamilienhaus gefundene und sichergestellte Faustfeuerwaffe wurde dem Beschuldigten mittlerweile zugeordnet. Er hat sie illegal besessen. Ob der 42-Jährige damit auf die Beamten gefeuert hatte, war wie die genaue Zahl der abgegebenen Schüsse Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Bestätigt wurden Medienberichte, wonach der 42-Jährige über eine Wohnung in Wien verfügt. APA-Informationen zufolge dürfte sich der Mann aber auch immer wieder dem Einfamilienhaus in der Melker Katastralgemeinde Pielach aufgehalten haben.

(apa/makl)

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