Messerattacke in Paris

Deutscher Tourist getötet

(03.12.2023) Bei einer mutmaßlich terroristischen Messerattacke in der Nähe des Eiffelturms in Paris ist ein junger deutscher Tourist getötet worden. Wie der französische Innenminister Gérald Darmanin und die Staatsanwaltschaft in der Nacht auf Sonntag mitteilten, handelt es sich bei dem Todesopfer um einen 1999 auf den Philippinen geborenen Deutschen. Der Täter, der als Islamist bekannt war, verletzte zudem zwei weitere Menschen. Er wurde festgenommen.

Der Täter habe ein ausländisches Touristenpaar angegriffen, sagte Darmanin bei einer Besichtigung des Tatorts vor Journalisten. Seine Begleiterin blieb demnach körperlich unversehrt, habe aber einen Schock erlitten.

Darmanin erklärte, ein Taxifahrer sei eingeschritten. Der Angreifer sei daraufhin über eine Seine-Brücke auf die andere Flussseite gelaufen und habe dort weitere Menschen mit einem Hammer angegriffen: einen um die 60 Jahre alten Franzosen und einen ausländischen Touristen. Die Nationalität des verletzten Touristen teilte der Innenminister nicht mit.

Nach Angaben aus Polizeikreisen soll der Angreifer bei seiner Tat "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen haben. Der 1997 geborene Franzose wurde mit einem Taser ausgeschaltet und festgenommen. Ihm wird Mord und versuchter Mord zur Last gelegt. Die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft zog die Ermittlungen an sich.

Laut Innenminister Darmanin war der Angreifer vorbestraft. Der junge Mann sei 2016 wegen der Planung eines anderen Angriffs zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Nach seiner Tat am Samstag habe er angegeben, er könne es nicht ertragen, dass Muslime in "Afghanistan und Palästina" getötet würden. Der Gaza-Krieg führt in Frankreich mit seiner großen muslimischen Minderheit zu verstärkten Spannungen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach den Angehörigen des deutschen Todesopfers im Onlinedienst X (früher Twitter) sein "Beileid" aus. Premierministerin Elisabeth Borne erklärte auf X: "Wir werden dem Terrorismus nicht klein beigeben." Zugleich lobte sie "den Mut und die Professionalität unserer Sicherheits- und Rettungskräfte" bei dem Einsatz gegen den Angreifer. Auch Darmanin hob auf X das "mutige" Eingreifen der Polizei hervor.

(APA/CD)

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