Missbrauch im Netz

für Kinder schon normal?

(10.04.2024) Eine neue Studie zeigt, Kinder würden sich im Umgang mit dem Internet zwar sicher fühlen, sie werden aber beim Umgang mit gefährlichen oder missbräuchlichen Inhalten alleine gelassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Kinderschutzorganisationen Terre des Hommes Netherlands, ECPAT (End Child Prostitution, Child Pornography & Trafficking of Children for Sexual Purposes) und Eurochild.

In Österreich hat es laut Meldestelle “Stopline” 2024 bisher 7000 Meldungen zum sexuellen Missbrauch von Kindern gegeben. Die Internet Watch Foundation habe global gesehen, einen noch nie dagewesenen Anstieg von Websites mit Inhalten von pornografischen Darstellungen von Minderjährigen verzeichnet. "Die Meldungen steigen jährlich und nach wie vor haben wir keine wirksamen regulatorischen Schritte gesetzt", kritisiert Waltraud Gugerbauer, ECPAT Geschäftsführerin. Laut der neuen Studie würden sich Kinder mehr Sicherheitsmaßnahmen wünschen, lehnen aber Einschränkungen ihrer Privatsphäre ab.

Befragt wurden für die Studie insgesamt 483 Kinder und 6618 Betreuungspersonen aus Europa, Asien und Südamerika. In Österreich haben 39 Jugendliche und 508 Erwachsene an der Studie teilgenommen.

Normalisierung von Risiken

Laut der Erhebung geben 90 Prozent der Kinder an, sich auf gängigen Online-Plattformen sicher zu fühlen. Sie wüssten aber über die Gefahren im Netz trotzdem Bescheid. Dieser Gegensatz führt bei den Jugendlichen dazu, dass diese Gefahren als Normal und die Risiken als notwendiges Übel angesehen werden. Junge Menschen würden sich beim Surfen auf ihren Instinkt verlassen und das erhöhe die Gefahr von missbräuchlichen Angriffen, erklärt Studienleiterin Eva Notté. Sie würde nur im äußersten Fall mit Erwachsenen über Gefahren im Netz sprechen und sähen sich selbst in der Verantwortung für ihre Online-Sicherheit. "Diese Normalisierung von Risiken muss für uns ein Signal sein, für uns Erwachsene und politische Institutionen", plädiert Gugerbauer.

(apa/mw)

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