Mord auf Tiroler Parkplatz
Mann (36) legt Geständnis ab
(09.05.2023) Im Fall eines 35-jährigen polnischen Klein-Lkw-Fahrers, der Sonntagfrüh tot auf einem Tiroler Autobahnparkplatz entdeckt worden war, hat der verdächtige 36-jährige Landsmann die Tat gestanden. Die beiden waren stark alkoholisiert in Streit geraten. Der Beschuldigte habe angegeben, dass er zunächst vom Opfer geschlagen worden sei und sich dann zur Wehr gesetzt habe, indem er dem 35-Jährigen mit einem Messer mehrere Stiche zufügte.
Sowohl das Opfer als auch der Tatverdächtige, beide Fahrer von Klein-Lkw, begaben sich nach dem Streit am Autobahnparkplatz Zirl-Inzing (Bezirk Innsbruck-Land) jeweils in ihre Fahrzeuge, wobei der 35-Jährige schließlich an den Folgen der Verletzungen verstarb, teilte das Tiroler Landeskriminalamt am Dienstag mit. Der Beschuldigte erklärte in seiner Vernehmung Montagabend, dass er dort dann eingeschlafen sei. Sonntagfrüh wurde der Mann schließlich mit blutverschmierter Kleidung entdeckt. Sein Opfer war wiederum von Einsatzkräften bei offener Fahrzeugtür in dessen Wagen gefunden worden.
Der genaue Grund für den Streit war vorerst unklar. Auch der Verdächtige machte darüber keine Angaben, so die Ermittler. Die Schilderungen des dringend Tatverdächtigen würden jedenfalls auch mit dem Ergebnis der Obduktion übereinstimmen, hieß es. Das Opfer hatte Stichverletzungen am Oberkörper aufgewiesen.
Indes wurde laut den Ermittlern auch die Tatwaffe gefunden, und zwar bei einem weiteren Absuchen des Tatortes. Es handelte sich um ein Klappmesser.
(MK/APA)