Motiv war offenbar Eifersucht

NÖ: Bluttat während Haftausgang

(14.07.2025) Eifersucht dürfte das Motiv für die Bluttat eines Insassen während eines Haftausgangs am Sonntag in Traiskirchen (Bezirk Baden) gewesen sein. Der nach Polizeiangaben 66-Jährige schoss mit einer Schrotflinte auf einen 55-Jährigen und dessen Freundin. Bei der 25-Jährigen handelt es sich um die Ex-Partnerin des Schützen, sie befindet sich auf der Intensivstation. Der 66-Jährige beging nach der Tat Suizid, seine Leiche wurde in einem Weingarten in Tribuswinkel entdeckt.

Per Notruf waren am Sonntag kurz nach 10.00 Uhr Schüsse im Industriegebiet von Traiskirchen gemeldet worden. Für den 55-jährigen Imbissstandbesitzer kam jede Hilfe zu spät. Die 25-Jährige, die in dem Lokal beschäftigt ist, erlitt schwerste Verletzungen. Sie wurde von einem Notarzthubschrauber in ein Krankenhaus nach Wien geflogen und befindet sich laut Polizeiaussendung von Montag außer Lebensgefahr.

Waffenverbot gegen Schützen bestand seit 1985

Um 10.12 Uhr entdeckten Passanten die Leiche des 66-Jährigen rund drei Kilometer vom Tatort entfernt, daneben lag eine Schrotflinte. Der Mann - ebenso wie die beiden Opfer österreichischer Staatsbürger - war laut Exekutive ein wegen Gewaltdelikten vorbestrafter Insasse, der während der Tat Haftausgang von der Justizanstalt Wiener Neustadt hatte. Seine Freiheitsstrafe hätte laut Justizministerium heuer im Dezember geendet. Er befand sich den Angaben zufolge im Rahmen des Entlassungsvollzugs auf einem genehmigten Ausgang. Der Insasse dürfte nach derzeitigem Ermittlungsstand aus Eifersucht geschossen haben, mit dem weiblichen Opfer befand er sich der Aussendung zufolge vor geraumer Zeit in einer Beziehung. Gegen den 66-Jährigen wurde im Februar 1985 ein Waffenverbot ausgesprochen, das bis zuletzt bestand.

Das Landeskriminalamt Niederösterreich (Ermittlungsbereich Leib/Leben) führt die Erhebungen. Die Tatortgruppe sicherte Spuren. Erhebungen zur Tatwaffe sowie weitere Vernehmungen und Spurenvergleiche im Zuge der Tatortbearbeitung seien im Gange, hieß es.

(S E R V I C E - Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at)

(mt/apa)

Louvre: Mitarbeiter-Streik beendet

Museum wieder geöffnet

Magdeburg: 455 Entschädigungsanträge

Anschlag auf Weihnachtsmarkt

Fremdkörpereinnahmen zu Xmas

Schau auf deine Kids

Polizei stoppt anonymen Paketdienst

Drehscheibe für Drogenhandel

Vergewaltigungen gefilmt

Haft für Mann in Aachen

Mette-Marit braucht neue Lunge

Norwegens Kronprinzessin

Graz: Mopedlenkerin verstorben

Nach Crash mit Auto

EU: 90 Mrd. € für Ukraine

Gemeinsame Kreditaufnahme