Mutmaßlicher Missbrauch

KIGA: Schon 4 Anzeigen

(19.05.2022) Heute ist eine weitere Anzeige erstattet worden. Der mögliche Missbrauch von Kindern in einem städtischen Kindergarten in Wien-Penzing durch einen Pädagogen zieht weitere Kreise. Die Staatsanwaltschaft Wien hat am Donnerstagnachmittag auf APA-Anfrage bekannt gegeben, dass es einen weiteren Verdachtsfall gibt. "Es ist eine weitere Anzeige bei uns eingelangt", sagte Sprecherin Nina Bussek. Damit wird nun in vier möglichen Missbrauchsfällen ermittelt.

Was ist passiert?

Anfang der Woche wurde bekannt, dass in einem städtischen Kindergarten vor 13 Monaten ein Pädagoge ein Kind mutmaßlich missbraucht haben soll. Dann folgten zwei weitere mögliche Fälle und jetzt der nächste. Nach Bekanntwerden des ersten Verdachtsfalls - die Eltern suchten das Gespräch mit der Kindergartenleitung - wurde die Staatsanwaltschaft eingesetzt und der Mann in den Innendienst versetzt. Die Eltern der anderen Kinder am Standort erhielten jedoch vorerst keine Information, das geschah erst kürzlich.

Vertuschungsvorwürfe zurückgewiesen

Die Leiterin der MA 10, Daniela Cochlar, wies in den vergangenen Tagen Vertuschungsvorwürfe zurück. So sagte sie Medienberichten zufolge, es werde von Fall zu Fall entschieden, wie informiert werde. Im Gespräch mit der APA betonte Cochlar, dass man das Beste tue, um Licht in die Sache zu bringen: "Wir nehmen das wirklich ernst." Für heute, Donnerstag, Abend ist ein Elternabend für die Familien vom betroffenen Standort organisiert. Dieser soll auf Bitte der Eltern unter Ausschluss der (Medien-)Öffentlichkeit stattfinden.

4 Anzeigen werden geprüft

Laut Staatsanwaltssprecherin Bussek werden nun vier Fälle von der Behörde überprüft. Es geht um den Vorwurf des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen bzw. des sexuellen Missbrauchs von Unmündigen. In dem Fall, der ein Jahr zurückliegt, wurde ein Gutachten beauftragt, dessen Ergebnis mittlerweile eingelangt ist. Zum Inhalt machte Bussek keine Angaben. In den drei Fällen, die eben erst bekannt wurden, müssen Gutachten noch eingeholt werden. "Es ist bereits der Sachverständige bestellt worden, zu allen drei Fällen ein Gutachten zu erstellen."

Verpflichtende Standards für Kinderschutz gefordert

Heute, Donnerstag meldeten sich auch die österreichischen Kinderschutzzentren und die Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung (ECPAT Österreich) zu Wort. Sie forderten in einer Aussendung verpflichtende Standards für den Kinderschutz. Derartige Konzepte würden etwa die Sicherheit erhöhen, ein klar geregeltes Vorgehen bei Verdachtsfällen ermöglichen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Organisation Handlungssicherheit geben.

(fd/apa)

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