Mutter und Kind schwer verletzt

Szbg: Auto rast in Gastgarten

(22.08.2022) Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Stadt Salzburg sind am Sonntagnachmittag acht Menschen verletzt worden, drei darunter schwer. Ein Auto war um 17.25 Uhr in der Alpenstraße von der Fahrbahn abgekommen, erfasste am Gehsteig eine Mutter mit ihrem Kinderwagen und streifte den Gastgarten eines Fast-Food-Lokals. Der 73-jährige Lenker des Wagens hatte am Steuer einen medizinischen Notfall erlitten, informierte die Polizei.

Der Autofahrer aus dem Berchtesgadener Land war auf der Alpenstraße stadteinwärts unterwegs. Im Wagen saßen noch seine 77-jährige Frau und eine 87-jährige Bekannte. Wegen der plötzlichen gesundheitlichen Probleme verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Wagen fuhr ungebremst über die Gegenfahrbahn auf den Gehsteig und erfasste eine 32-jährige Frau und deren zwei Jahre altes Kind, das im Kinderwagen saß. Das Fahrzeug durchbrach dann auch die bauliche Abtrennung zum Gastgarten eines Fast-Food-Lokals, rammte noch mehrere Verkehrszeichen und kam schließlich bei der Zufahrt zu einem Sportgeschäft an einem großen Felsen zum Stillstand.

Das Kleinkind erlitt dabei laut Polizei schwerste Verletzungen. Auch die Mutter und der Autofahrer selbst zogen sich schwere Verletzungen zu. Alle drei seien jeweils in Begleitung eines Notarztes in Spitäler gebracht worden, sagte die diensthabende Offizier des Roten Kreuzes, Benjamin Braunstein, zur APA. Fünf weitere Personen, darunter auch die beiden anderen Fahrzeuginsassen, kamen mit leichteren Verletzungen davon. Der Lenker aus Bayern war am Unfallort nicht ansprechbar. Ein Alkotest im Zuge der medizinischen Versorgung verlief negativ.

Da aus der Klimaanlage des Unfallautos eine größere Menge Gas ausgetreten war, errichtete die Polizei einen Sperrkreis. Die Alpenstraße war im Unfallbereich mehrere Stunden komplett gesperrt.

Das Rote Kreuz war mit insgesamt vier Notärzten, zwei Hubschraubern und sechs Rettungsfahrzeugen am Unfallort. Auch das Kriseninterventionsteam stand den Betroffenen zur Verfügung. Die Berufsfeuerwehr stand mit fünf Fahrzeugen sowie 18 Mann im Einsatz, und die Polizei rückte mit 18 Streifenbesatzungen an.

(MK/APA)

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