Mutter und Tochter erwürgt

Wien: Lebensgefährte verhaftet

(02.02.2023) Wie kann man so etwas nur fertigbringen? Wie viel Hass und Gewalt muss da in Männern schlummern, um so etwas Schreckliches tun zu können? Das fragen sich bestimmt viele Menschen. Der Mann, der in der Nacht auf den 4. August 2022 in Wien-Mariahilf seine 32-jährige Lebensgefährtin und deren 15-jährige Tochter getötet haben soll, ist von der Staatsanwaltschaft Wien wegen Doppelmordes angeklagt worden. Eine entsprechende Anklageschrift wurde beim Landesgericht eingebracht. Die Hauptverhandlung findet bereits am 15. Februar statt. Dem Mann drohen bei einem Schuldspruch zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.

Zuerst nach Frankreich geflüchtet

Der 49-Jährige war nach der ihm angelasteten Bluttat nach Frankreich geflüchtet - das Bundeskriminalamt kam ihm auf die Spur, er wurde am 13. September bei Brest festgenommen. Nach seiner Auslieferung und Überstellung in die Justizanstalt Wien-Josefstadt tätigte der gebürtige Tunesier keine Angaben zu den ihm vorgeworfenen Tathandlungen und einem Motiv. Er machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und erklärte, er wolle sich erst in der Hauptverhandlung äußern.

3 Kinder bei der Tat dabei

Der Angeklagte hatte die Frau über eine Dating-Plattform kennengelernt. Sie brachte aus vorangegangenen Beziehungen drei Kinder - neben der 15-Jährigen zwei Buben im Alter von sieben und neun Jahren - in ihre neue Beziehung mit. Was genau in der Nacht auf den 4. August in der Wohnung der Frau in der Mollardgasse geschah, ist nicht restlos geklärt. Fest steht, dass der dreifachen Mutter mit einem grauen Klebeband der Mund verklebt und sie - laut Anklage mit bloßen Händen - erwürgt wurde. Danach soll der 49-Jährige die 15-Jährige vom Kinderzimmer ins Wohnzimmer gezerrt und getötet haben, was die beiden Buben zumindest teilweise mitbekommen haben dürften.

Buben haben sich Ärztin anvertraut

Während der Mann aus der Wohnung flüchtete, blieben die Buben bis zum Morgen im Kinderzimmer und gingen am nächsten Tag zu einer Ärztin. Als diese in ihrer Ordination die Mutter telefonisch nicht erreichen konnte, verständigte sie die Polizei. Polizeibeamte hielten in der Wohnung Nachschau und entdeckten die beiden Leichen. Der Angeklagte dürfte auf seiner Flucht die gegen ihn laufende Fahndung verfolgt haben. Wie später ermittelt werden konnte, tippte er in sein Handy laufend Suchbegriffe in Verbindung mit seinem Namen wie "Verdacht Mord in Wien", oder "Interpol Fahndungsliste 2022" ein.

Voll zurechnungsfähig

Einem von der Justiz eingeholten psychiatrischen Gutachten zufolge war der 49-Jährige im Tatzeitpunkt voll zurechnungsfähig. Es liege "psychiatrisch keine manifeste Störung" vor, heißt es dazu in der Anklage, es finde sich auch "neurologisch keine forensisch relevante Störung".

(fd/apa)

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