Nach Erdbeben in der Türkei
Regen macht Opfern zu schaffen
(14.03.2023) Starker Regen in der Südosttürkei macht den Menschen in der Erdbebenregion zu schaffen. In Iskenderun in der Provinz Hatay sei Wasser in Zelte eingedrungen, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Dienstag. Auf Bildern waren Lacken und Schlamm um die Zelte zu sehen. Oppositionspolitikerin Canan Kaftancioglu teilte auf Twitter ein Video, auf dem zu sehen ist, wie eine Frau weinend versucht, Wasser aus ihrem Zelt zu drängen.
Kaftancioglu kritisierte, dass die Menschen mehr als einen Monat nach dem Erdbeben noch nicht in Containern untergebracht seien. Es gebe zudem noch immer Menschen, die keine Zelte hätten. "Nach der Katastrophe geht das Desaster noch immer weiter", schrieb sie.
Bei den Erdbeben in der syrisch-türkischen Grenzregion vor fünf Wochen sind alleine in der Türkei mehr als 48.000 Menschen ums Leben gekommen. Hunderttausende sind obdachlos und in Notunterkünften wie Zelten untergekommen.
Die Zelte sollen nach und nach durch Containerstädte ersetzt werden. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte zudem versprochen, Häuser in der Erdbebenregion innerhalb eines Jahres wieder aufzubauen. In der Türkei ist derzeit Wahlkampf. Am 14. Mai stimmen die Bürger über Parlament und Präsidenten ab.
(apa/makl)