Nachwuchs in Schönbrunn
diesmal Totenkopfäffchen
(14.01.2021) Manche finden sie zuckersüß, andere gruselig. Ich finde sie zum knuddeln, die Totenkopfaffen und ihre Kinder in Schönbrunn.
Seit zehn Jahren gab es im Tiergarten Schönbrunn keinen Nachwuchs bei den Totenkopfaffen. Nun gibt es gleich drei Jungtiere. „Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms ist eine neue Gruppe eingezogen. Sieben Weibchen kamen aus dem Marwell Zoo in England. Zwei der Weibchen übersiedelten mit ihren Jungtieren, die bereits zwei und drei Monate alt sind“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Ein weiteres Weibchen war offensichtlich trächtig, denn vor kurzem kam noch ein Jungtier zur Welt. In der Anlage gibt es nun viel Action.
© Daniel Zupanc
„Die beiden älteren Jungtiere sind sehr aufgeweckt und neugierig. Sie trainieren beim Klettern, bei Versteckspielen und bei Verfolgungsjagden ihre Geschicklichkeit. Das Jüngste hingegen hängt noch ausschließlich am Rücken seiner Mutter und lässt sich tragen.“
© Daniel Zupanc
Der Gewöhnliche Totenkopfaffe ist in den Regenwäldern des nördlichen Amazonasgebietes heimisch. Bekannt geworden ist er als Haustier von Pippi Langstrumpf. Sein gruseliger deutscher Name leitet sich von der markanten Gesichtszeichnung ab. Der englische Name „Squirrel monkey“ wiederum bezieht sich darauf, dass diese Affen so geschickt wie Eichkätzchen von Ast zu Ast springen. Aber Totenkopfaffen sind nicht nur schnell, sondern auch schlau. „Von allen Primaten haben sie das größte Gehirn im Verhältnis ihrer Körpergröße“, erklärt Tierpfleger Sascha Grasinger.
(FD)