Nashorndame Tamika
Tag des Artenschutzes
(03.03.2022) Heute ist Tag des Artenschutzes: Die junge Nashorndame Tamika aus dem Salzburger Zoo fungiert als würdige Botschafterin ihrer Art. Der 3.März ist das Datum für den internationalen Tag des Artenschutzes, dies ist nicht willkürlich ausgesucht. Der Termin erinnert an den 3.3.1973. An diesem Tag wurde das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora, kurz CITES) unterzeichnet. Das Ziel des Abkommens ist der Schutz von durch Handelsinteressen bedrohte, wildlebenden Arten. Wilderei und der illegale Handel mit Wildtieren stellen eine große Bedrohung für beispielsweise Nashörner da. Zwischen 2008 und 2018 wurden in Afrika etwa 9000 Dickhäuter gewildert. Die hohe Nachfrage nach dem in Nashörnern enthaltenen Keratin ist der Grund für diese hohen Zahlen.
Es leben momentan etwa 18.000 Südliche Breitmaulnashörner auf dem afrikanischen Kontinent, die meisten davon in Südafrika. Erschreckend ist der Fakt, dass rund 1 Kilo Nashorn-Horn in etwa 60.000 US-Dollar wert ist. Somit ist die Ressource mehr wert als Gold.
Genau deswegen sollen die im Salzburger Zoo lebenden Breitmaul Nashörner auf dieses Abkommen und das Gewicht dieses Problems aufmerksam machen. Hierbei rückt die junge Nashorndame Tamika in den Vordergrund. Das Tier wurde am 3. Juni 2020 in Salzburg geboren und hat bei den Besuchern einen hohen Beliebtheitsgrad. Wegen der äußerst schlechten Lage für wildlebende Tiere, sind die in Zoos geborenen Exemplare ein wichtiger Beitrag für den Artenerhalt. Tamika ist eine würdige Botschafterin ihrer Art, berichtet Geschäftsführerin Sabine Grebner.
© Zoo Salzburg
Familienessen
Anlässlich des Internationalen Tags des Artenschutzes wird es am 6.03.2022 von 13 bis 16 Uhr einen "Infotisch" im Nashornunterstand geben, um den Besuchern die Möglichkeit zu bieten sich zu informieren. Weiteres wird ein ZooGuide, auch im Nashornunterstand, um 13.30 einen Vortrag mit vielen interessanten Fakten zu den Nashörnern und anderen bedrohten Tieren halten.
(SZ/Zoo Salzburg)