NATO-Staaten rüsten auf!
Angst vor Donald Trump?
(14.02.2024) Jetzt gehts ans Aufrüsten! 18 der 31 Mitgliedstaaten der NATO werden nach Angaben von Generalsekretär Jens Stoltenberg in diesem Jahr das Zwei-Prozent-Ziel bei den Militärausgaben erreichen, also zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung ausgeben. Im vergangenen Jahr seien die Ausgaben der europäischen Verbündeten und Kanadas um elf Prozent erhöht worden, sagte Stoltenberg vor Beginn von Beratungen der NATO-Verteidigungsminister am Mittwoch in Brüssel. Dies sei beispiellos.
"2024 werden Alliierte in Europa zusammen 380 Milliarden US-Dollar in Verteidigung investieren", so der Norweger. Dies entspreche zwei Prozent des prognostizierten gemeinschaftlichen Bruttoinlandsproduktes der Länder. Stoltenberg ermahnte die 13 anderen NATO-Länder, ihren Verpflichtungen rasch nachzukommen. Er erinnerte an den Gipfelbeschluss aus dem vergangenen Jahr, wonach alle Mitgliedsländer der Allianz ihre Verteidigungsausgaben erhöhen wollen. "Diese zwei Prozent sind ein Minimum", betonte der Norweger.
Deutschland ist Diplomaten zufolge erstmals seit Ende des Kalten Krieges unter den Ländern, die das Ziel erreichen. Laut Nachrichtenagentur dpa übermittelte die deutsche Regierung für das laufende Jahr einen Betrag, der umgerechnet in Vergleichszahlen des Verteidigungsbündnisses einer Summe von 73,41 Milliarden Dollar entspricht. Dies ist für Deutschland in absoluten Zahlen ein Rekordwert und würde nach aktueller NATO-Prognose eine BIP-Quote von 2,01 Prozent bedeuten. Über die Entwicklung der Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten soll am morgigen Donnerstag bei einem Verteidigungsministertreffen in der Brüsseler Bündniszentrale beraten werden.
(fd/apa)