Netflix mit Eigenproduktionen

Trotz Lizenzanbot

(02.02.2024) Arroganz oder Rache nach den Hollywood-Streiks? Man weiß es nicht, aber Netflix bleibt bei seinen Eigenproduktionen. Netflix plant keine Einschränkungen bei Eigenproduktionen und das, obwohl die Hollywood-Studios dem Streamingmarktführer wieder mehr ihrer Filme und Serien anbieten. "Das lässt mich überhaupt nicht umdenken", sagte die für Inhalte verantwortliche Netflix-Managerin Bela Bajaria vor Journalisten. Der Dienst betrachte die Katalogtitel anderer Studios als Ergänzung zum eigenen Programm.

Hollywood-Studios hatten in den vergangenen Jahren versucht, ihre Filme und Serien exklusiv für die eigenen Streamingdienste zurückzuhalten. Das sollte Zuschauer dazu verleiten, sie zu abonnieren. Die Rechnung ging nur bedingt auf. Die meisten Streamingkonkurrenten von Netflix schreiben rote Zahlen - auch wenn zum Beispiel Disney+ dank teurer "Star Wars"- und Marvel-Serien Millionen Nutzer gewann. Netflix bleibt aber die Nummer 1 im Streaming mit zuletzt rund 260 Millionen Kundenhaushalten.

Im Verhalten einiger Hollywood-Studios zeichnete sich zuletzt angesichts der finanziellen Lage ihrer Streamingangebote und der fortwährenden Dominanz von Netflix eine Wende ab. Sie sind wieder bereit, mehr Serien und Filme beim Marktführer laufen zu lassen, wo sie viele Zuschauer finden können. So wurde auf Netflix die eigentlich schon vor Jahren abgeschlossene Serie "Suits" jüngst noch einmal zum Überraschungshit.

Branchenbeobachter fragten sich, ob Netflix diese Situation nutzen würde, um mit dem jährlichen Contentbudget von rund 17 Milliarden Dollar weniger Risiken mit Investitionen ins eigene Programm einzugehen. Doch Bajaria erteilte dem Gedanken nun eine Absage. Auch der jüngste Exklusivdeal mit der amerikanischen Wrestling-Liga WWE binde nur einen kleinen Teil der Ausgaben, rechnete sie vor. Drei Stunden Liveübertragungen in der Woche - das entspreche den Kosten "von ein paar Filmen und einer Serie oder ein paar Serien und eines Films".

Bajaria zeigte zugleich wenig Interesse, mehr von Netflix produzierte Filme in Kinos laufen zu lassen. Der Dienst werde immer darauf fokussiert bleiben, dass seine Kunden auf der Netflix-Plattform Filme finden, die sie interessierten, sagte sie zur Ankündigung von Highlights des Netflix-Programms für 2024 am Donnerstag. Der scheidende Netflix-Filmchef Scott Stuber soll in den vergangenen Jahren Medienberichten zufolge darauf gedrungen haben, mehr Filme zunächst in Kinos zu bringen.

2024, das Jahr der Abschlussstaffeln

Für heuer kündigte Netflix indes die Abschlussstaffeln zu einigen populären Serien an. So werden die 4. Staffel von "The Umbrella Academy", die 6. Staffel von "Cobra Kai", die 8. Staffel von "Elite" und die 3. Staffel von "Sweet Tooth" die letzten sein. Mit Spannung erwartet wird auch die zweite Staffel der südkoreanischen Serie "Squid Game", für die Netflix bisher keinen genauen Starttermin nennt. Die 2021 erschienene erste Staffel, in der verzweifelte Menschen in Kinderspielen ums Überleben kämpfen, wurde zum weltweit populärsten Titel von Netflix. In einem neuen Clip gibt es einige Sekunden aus der zweiten Staffel zu sehen.

Einen ersten Blick gab es auch auf den Film "Beverly Hills Cop: Axel F", in dem Eddie Murphy nach 30 Jahren wieder in eine seiner bekanntesten Rollen schlüpft. Cameron Diaz spielt für die Streamingplattform nach rund zehn Jahren Schauspielpause eine Ex-Agentin in der Komödie "Back In Action", die ebenfalls in diesem Jahr kommt. Von Comedian Jerry Seinfeld kommt im Mai der Film "Unfrosted" über die Entstehungsgeschichte des Frühstückssnacks Pop-Tart ins Programm.

(fd/apa)

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