Neue Corona-Maßnahmen
Das sagen die Experten
(06.01.2022) Lockdown für alle verhindern, kritische Infrastruktur in Österreich aufrecht erhalten!
Die neuen Corona-Maßnahmen sollen die hochansteckende Omikron-Variante in Zaum halten! Zwar ist der Krankheitsverlauf mit einer Omikron-Infektion oft milder, die Gefahr ist aber, dass sich viele Menschen gleichzeitig infizieren und so die kritische Infrastruktur gefährdet ist.
Die Maßnahmen im Detail:
Verstärkte Kontrollen
Ab dem 11. Jänner gilt eine Kontrollpflicht der 2G-Nachweise im Handel! Bisher sind diese ja nur stichprobenartig kontrolliert worden. Bei groben Vergehen eines Betriebes gegen die Maßnahmen sind ab 3. Februar auch temporäre Betretungsverbote möglich. Ab dann ist auch eine Erhöhung der Strafen vorgesehen. Betriebe, die sich den Maßnahmen nicht anpassen, könnten gesperrt werden, so Bundeskanzler Karl Nehammer.
Erweiterte FFP2-Maskenpflicht und neue Gültigkeit beim grünen Pass
Künftig gilt auch eine FFP2-Maskenpflicht im Freien. Nämlich immer, wenn der Zwei-Meter-Abstand nicht gewährleistet werden kann.
Der Grüne Pass ist nach zwei Impfungen nur mehr 6 Monate gültig! Das soll Booster Impfungen förderm! Die dritte Impfung schütze zu 90 Prozent vor einem schweren Verlauf und sei weiterhin ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen die Pandemie, so Bundeskanzler Karl Nehammer gestern.
Verschärfte Quarantäne Maßnahmen
Die Unterscheidung zwischen K1- und K2-Personen gibt es nicht mehr! Jeder, der mit einer Corona-positiv getesteten Person Kontakte hatte, muss für fünf Tage in Quarantäne. Danach besteht die Möglichkeit, sich mittels PCR-Test freizutesten. Dreifach-Immunisierte werden nicht mehr als Kontaktpersonen erfasst - genauso wie Beteiligte, die beim Kontakt eine FFP2-Maske getragen haben. Kontaktpersonen dürfen mit einem gültigen negativen Corona-Test und FFP2-Maske in der kritischen Infrastruktur arbeiten. Diese Regelung tritt schon mit Samstag, 8. Jänner in Kraft.
Die Experten zeigen sich mit den Maßnahmen zufrieden! Anstatt einer Home-Office Empfehlung, fordert Virologe Norbert Nowotny aber eine Home-Office Pflicht. Er sagt im kronehit Interview:
Dieses Virus ist enorm ansteckend. Das heißt wir müssen noch die Kontakt reduzieren, so viele wie möglich! Das wäre mit einem verpflichtenden Home-Office relativ machbar!
Außerdem fehlen ihm konkrete Maßnahmen, wie die Impfbereitschaft der Menschen erhöht werden soll. Dass sich möglichst viele Menschen den dritten Stich holen, ist auch der Wunsch von Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres:
Das was ich mir wünsche ist, dass sich möglichst viele Menschen möglichst bald impfen, insbesondere ein drittes Mal impfen lassen. Ich kann nur an alle Menschen appellieren: wenn Sie noch keine dritte Impfung haben, lassen Sie sich impfen! Drei Impfungen schützen zwar nicht komplett vor einer Ansteckung, aber sehr wohl vor schweren Verläufen.
(TH)