1:0 gegen Liverpool
Real mit Alaba CL-Sieger
(29.05.2022) Real Madrid hat zum bereits 14. Mal die "Königsklasse" des Fußballs für sich entschieden. Spaniens Meister feierte am Samstagabend im Champions-League-Finale im Stade de France bei Paris gegen Liverpool einen schmeichelhaften 1:0-Erfolg und triumphierte im wichtigsten Europacup-Bewerb seit 2014 zum fünften Mal. ÖFB-Star David Alaba spielte in der Innenverteidigung durch und durfte den Pokal nach 2013 und 2020 (jeweils mit FC Bayern) zum dritten Mal in die Höhe stemmen.
© Martin Hirsch/wl
Zum Matchwinner vor 80.000 Zuschauern wurde Vinicius Junior (59.) mit seinem vierten CL-Treffer in dieser Saison. Für den 21-jährigen Brasilianer war es insgesamt der 22. Pflichtspieltreffer 2021/22. Ähnlich großen Anteil am Erfolg hatte allerdings auch Thibaut Courtois, der mit einigen tollen Paraden einen Gegentreffer verhinderte, etwa bei einem Stangenschuss des Ex-Salzburgers Sadio Mane.
Die Spanier setzten damit ihre imposante Finalserie fort, haben seit 1998 keines von acht Endspielen verloren. In der CL war es Titel Nummer acht, zuvor hatte es auch im Vorgängerbewerb Meistercup schon sechs Erfolge gegeben. Real krönte eine an Dramatik nicht zu überbietende Saison, in der zuvor Paris St. Germain, Chelsea und Manchester City erst nach echten Krimis und dank eines überragenden Karim Benzema ausgeschaltet worden waren. Dass der 15-fache CL-Saison-Torschütze diesmal leer ausging, war leicht zu verschmerzen.
© Harald Thaler/wl/tsi/mh
Die "Reds" verpassten die angepeilte Revanche für die 1:3-Niederlage im Finale 2018 gegen Real und müssen sich damit statt dem vor kurzem noch angepeilten historischen Quadruple mit einem nationalen Cup-Double zufrieden geben. In der Meisterschaft hatte die Truppe von Coach Jürgen Klopp knapp Manchester City den Vortritt lassen müssen.
Das mit Spannung erwartete Endspiel konnte erst mit mehr als halbstündiger Verzögerung starten. Zahlreiche Fans hatten versucht ohne Tickets ins Stadion zu kommen, was einigen auch tatsächlich gelang. Die Polizei setzte auch Tränengas ein, um die Lage in den Griff zu bekommen. Offizielle Begründung der UEFA war, dass die Verschiebung aus Sicherheitsgründen passierte sowie wegen des verspäteten Eintreffens von Fans.
(apa/makl)