Neue Verbote in Italien

Zahlreiche Regeln in Badeorten

(05.08.2025) In den italienischen Urlaubsorten gibt es immer mehr neue Verbote, um Massentourismus, Umweltverschmutzung und respektloses Verhalten einzudämmen. Vor allem in den dicht besuchten Städten sammeln sich neue-und oft auch recht kuriose- Regelungen um einerseits das Wohlergehen und andererseits die Sicherheit von Besuchern und Bewohnern zu versichern.

Ausgangssperre und Strandetikette

So gibt es beispielsweiße nun eine neu eingeführte nächtliche Ausgangssperre für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren im Urlaubsort Praia a Mare im süditalienischen Kalabrien. Sie dürfen sich ab 00:30 nicht mehr auf den Straßen aufhalten, um das Fahren mit E-Scootern und Elektrofahrzeugen zu verhindern und ihre Sicherheit, sowie die der Einwohner zu versichern.

Bei Verstößen drohen den verantwortlichen Personen Geldstrafen in Höhe von 250 Euro. Der Bürgermeister betont, dass Jugendliche bei nächtlichen Ausgängen sowohl physischen und psychischen Risiken ausgesetzt sind. "Nachts sind sie nicht nur anfällig für Verkehrsunfälle oder körperliche Übergriffe, sondern auch besonders gefährdet, Straftaten wie Vandalismus zu begehen, Drogen und Alkohol zu konsumieren, oder mit Jugendkriminalität in Berührung zu kommen", fügt er hinzu. Die Regelung soll bis Ende September gelten.

Auch an Stränden gibt es neue Maßnahmen, um beliebte Badeorte zu schützen. Die Mitnahme von Muscheln und Sand sowie das Liegen auf Badetüchern ohne Matte und das Ausheben von Sandgruben ist an vielen Stränden wie La Pelosa oder Cala Mariolu strengstens verboten. Bei Nichtbeachtung drohen Geldstrafen bis zu 3.000 Euro.

Wandern bitte ohne Flip-Flops!

In den Dörfern der Cinque Terre an der ligurischen Küste ist außerdem das betreten der Wanderwege mit Flip-Flops oder Sandalen strengstens verboten und wird mit einer Geldstrafe in höhe von 2.500 Euro geahndet.

Auch in der malerischen Küstenstadt Portofino werden neue Maßnahmen in Kraft gesetzt, um Ruhe und Erholung für Bewohner und Touristen zu versichern. So ist das Sitzen oder Liegen auf Straßen, Mauern, Gehwegen oder in Parks ist künftig untersagt. Wer sich mit Koffern, Picknick-Ausrüstung oder Musikboxen an öffentlichen Plätzen aufhält riskiert ebenso eine Strafe, die je nach Verstoß bei 25-500 Euro liegt.

Bewahrung der Kultur

Auch in den Kulturstätten liegen bestimmte Regeln vor. In Rom ist zum Beispiel das Essen auf Stufen von Kirchen, das Springen in Brunnen, das Tragen von Freizügiger Kleidung in Kirchen oder das anketten von "Liebesschlössern" an Eisengittern verboten. Außerdem dürfen in Trinkwasserbrunnen keine Füße und Kleidung gewaschen werden.

In Florenz ist außerdem das essen an Straßen oder Plätzen, die direkt an Kirchen oder Denkmäler grenzen verboten, um Sauberkeit und Respekt vor dem Kulturerbe zu gewähren.

Die Tourismusministerin Daniela Santanché appelliert: "Italien liebt Touristen, aber erwartet Rücksichtnahme. Wer sich vorher über die örtlichen Regeln informiert, kann Strafen vermeiden und hilft, die Schönheit des Landes zu bewahren"

(APA/YA)

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