Neues Covid-Medikament aus AT

Forscher setzen auf Pflanzen

(17.02.2022) Schon bald könnte ein österreichisches Medikament gegen eine Covid-Erkrankung helfen: Österreichische Forscher arbeiten derzeit mit einer ganz bestimmten Pflanze, die Proteine herstellt, an denen das Virus andocken könnte. Dadurch sei der Erreger abgesättigt und könne die Zelle nicht mehr infizieren, sagt Kurt Zatloukal von der Medizinischen Universität Graz diese Woche in Brüssel.

Weiters könne man feststellen, dass die natürlich vorkommenden Stoffe in Pflanzen wesentlich aktiver seien, so Zatloukal. Dieser Ansatz sei besonders interessant, was neue Virusvarianten betreffe. Denn diese würden besser an Rezeptoren binden und somit auch besser an das Medikament. Er schätzt mit einer Zulassung in circa zwei Jahren.

Nicotania bethania

So heißt die dafür geeignete Pflanze. Sie ist mit der Tabakpflanze verwandt. Ihr Vorteil ist, dass sie sehr rasch heranwachsen kann und hohe Biomasse sowie Blattmasse hat“, erklärte Josef Glößl von der Universität für Bodenkultur Wien. Somit könnte in kürzester Zeit eine riesige Menge von diesem Wirkstoff hergestellt werden. Außerdem sehe der Forscher einen weiteren Nutzen in dieser Pflanze für künftige Pandemien. Denn laut Glößl könne man in dieser Pflanze im Prinzip relativ beliebige Proteine oder Antikörper produzieren.

Die Zusammenarbeit mit der südafrikanischen Biotechnologiefirma Cape Biologix Technologies soll die Entwicklung vorantreiben. Damit eine zügigere Zulassung passiert, gäbe es einen Austausch von Technologien und Know-how sowie Planungen mit ähnlichen Produktionssystemen, erzählt Josef Glößl. Eine Produktionsanlage gibt es bereits. Sie trägt den Namen Plant Molecular Farming (PMF). In Niederösterreich soll ebenfalls eine Anlage gebaut werden.

Die Kooperation wurde im Zuge einer Veranstaltung des AERAP Africa-Europe Science Collaboration Plattform am Dienstag in Brüssel vorgestellt.

(VS)

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