Neujahr: Schutzbrille empfohlen

Unfälle mit Feuerwerkskörpern

(14.12.2023) Je ausgelassener es zu Silvester zugeht, desto mehr Menschen landen mit gefährlichen Augenverletzungen im Krankenhaus. Die Fachgesellschaft der deutschen Augenärzte (DOG) empfiehlt schon jetzt, sich zumindest mit Schutzbrillen für Außenbereiche einzudecken. 60 Prozent der Verletzten sind übrigens "Unbeteiligte“.

"Auch dieses Jahr erwarten wir leider wieder Hunderte von tragischen Unfällen, die häufig Unbeteiligte und Kinder treffen“, warnte am Mittwoch der Generalsekretär der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, Claus Cursiefen. Die Fachgesellschaft der deutschen Augenärzte empfiehlt, im Außenbereich Schutzbrillen zu tragen und Familien mit Kindern, zu Silvester – so möglich – in der kritischen Zeit überhaupt zu Hause zu bleiben.

60% sind Unbeteiligte

Wie die Umfrage zum Jahreswechsel 2022/2023 zeigte, mussten die deutschen Kliniken in den fünf Tagen um Silvester 838 Personen mit Augenverletzungen behandeln. "Das ist die höchste je von uns erfasste Zahl und ein Anstieg um rund 300 Patientinnen und Patienten im Vergleich zu den Jahren vor der Corona-Pandemie“, berichtete Ameli Gabel-Pfisterer, Leitende Oberärztin für Augenheilkunde an der Klinik Ernst von Bergmann in Potsdam. Insgesamt 198 Personen mussten sogar stationär versorgt werden.

Wie in den Vorjahren handelte es sich in Deutschland auch im vergangenen Jahr bei rund 60 Prozent der Betroffenen um Unbeteiligte, die das Feuerwerk gar nicht selbst zündeten. "Besonders besorgniserregend ist außerdem mit 40 Prozent der hohe Anteil von Kindern und Jugendlichen unter den Verletzten“, sagte die Augenärztin, welche die wissenschaftliche Umfrage wissenschaftliche begleitet.

Auch Neugeborenes verletzt

Sogar ein erst neun Tage altes Neugeborenes hätte zu Silvester vergangenes Jahr Verbrennungen an Augen und im Gesicht erlitten. "Insgesamt sind in allen Jahren der Studie mehr Kinder unter zwölf Jahren als Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren verletzt worden – und das, obwohl die jüngeren Kinder keinen Zugang zu Feuerwerksartikel haben sollten, die mehr Sprengkraft besitzen als Wunderkerzen“, berichtete die DOG-Expertin. Kinder verletzen sich oft auch noch am Neujahrstag durch liegen gebliebene Böller.

Treffen kann es prinzipiell jeden, der sich zu Silvester außerhalb geschützter Räume befindet. "Wir mussten einen Patienten behandeln, der auf der Terrasse stand, als ihn unvermittelt ein Sprengkörper traf“, berichtete Amelie Gabel-Pfisterer. Das verletzte Auge musste nach mehrfachen Operationen schließlich wegen unerträglicher Schmerzen und eingetretener Erblindung entfernt werden.

"Familien mit Kindern bleiben am besten im Haus“, riet die Expertin. "Wer ins Freie oder auf den Balkon geht, sollte eine geschlossene Schutzbrille aus dem Baumarkt oder eine Skibrille tragen, um das Gröbste abzuwehren.“

(APA/CD)

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