Gefahr beim Shisha-Rauchen
Pass auf!
(03.04.2019) Pass auf beim Shisha-Rauchen!
In letzter Zeit ist es immer wieder zu schlimmen Vorfällen gekommen. Erst am Wochenende ist eine Frau in einer Shisha-Bar in Wien umgekippt, weil sie eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten hat. Kohlenmonoxid entsteht beim Verbrennen der Wasserpfeifen-Kohle. Wenn dann in einem Lokal nicht ausreichend gelüftet wird, kann es zu einer Kohlenmonoxid-Vergiftung kommen.
Peter Dobcak, der Obmann von der Fachgruppe Gastronomie der Wirtschaftskammer Wien, rät Betreibern von Shisha-Bars:
„Präventive Maßnahmen gehen dahin, dass man sogenannte Kohlenmonoxidwarner montiert, die rechtzeitig, wenn der Kohlenmonoxidgehalt eine gewisse Intensität erreicht hat, anspringen und noch einmal darauf hinweisen, dass man entweder den Genuss ein bisschen einschränkt oder eben die Lüftung auf eine höhere Stufe stellt.“
Lebensgefahr
Eine Kohlenmonoxid-Vergiftung kann lebensgefährlich sein. Die Symptome werden oft nicht gleich erkannt. Bernd Lamprecht, Lungenfacharzt am Kepler Universitätsklinikum Linz:
„Tatsächlich muss man leider auf die ersten Symptome warten, wenn kein Messgerät vorhanden ist, denn Kohlenmonoxid ist farb- und geruchslos. Die ersten Symptome sind üblicherweise Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Zittrigkeit. Dann kann es eben zu Verwirrtheitszuständen und zur Bewusstlosigkeit kommen.“
Wenn Kohlenmonoxid eingeatmet wird, kann es schnell gefährlich werden, sagt Bernd:
„Die Problematik ist, dass es zu einer Aufnahme von Kohlenmonoxid im Körper kommen kann. Kohlenmonoxid ist ja ein Produkt der unvollständigen Verbrennung. Kohlenmonoxid hat die Eigenschaft, Sauerstoff im Körper von den roten Blutkörperchen zu verdrängen. Die Folge ist dann ein Sauerstoffmangel.“
Deshalb ist es wichtig, dass in Shisha-Lokalen ausreichend gelüftet wird.