ÖGK gegen Corona-Leugner

1% der Ärzte gegen Impfung

(16.12.2021) Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) will gegen Ärzte vorgehen, die Corona leugnen und die Impfung ablehnen. Obmann Andreas Huss kündigte am Donnerstag in einer Pressekonferenz für solche Mediziner den Entzug des Kassenvertrages an. Heftige Kritik übte er in diesem Zusammenhang an einem Arzt aus Hallein, der einem Patienten ein Entwurmungsmittel verschrieben haben soll, und der dann verstorben sein soll.

Drei Möglichkeiten

Huss nannte drei Möglichkeiten, um gegen solche Ärzte vorzugehen. Wenn Patienten zu Schaden kommen, könne das Strafrecht zur Anwendung kommen. Weiters gebe es disziplinäre Möglichkeiten der Ärztekammer, die bis zu einem Verbot der Berufsausübung reichen. Und schließlich könne die ÖGK den Kassenvertrag entziehen. Für solche Ärzte könne es keine Verträge geben, betonte der ÖGK-Obmann. Er habe "wenig Verständnis", wenn Ärzte gegen die Impfung auftreten. Die Impfung sei die einzige Möglichkeit, aus der Pandemie herauszukommen.

Med-Uni Wien feuert Dr. Sönnichsen

In einem sogenannten offenen Brief hat Medizin-Professor Dr. Andreas Sönnichsen Gründe aufgelistet, die angeblich gegen Covid-Impfungen sprechen würden. Er sprach vom "größten Medizinskandal aller Zeiten" und stellte wieder die mehrfach widerlegte Falschbehauptung auf, dass auf den Intensivstationen überwiegend Geimpfte liegen würden. Sönnichsen ist auch bei MFG Salzburg aktiv und war gemeinsam mit der Impfgegener-Partei auf Events, wo er gegen PCR-Tests, Masken, Maßnahmen und Impfungen wetterte.

Dienstverhältnis beendet

Wie der "Standard" berichtet, hat die Medizinische Universität Wien das Dienstverhältnis mit dem Arzt beendet. Sönnichsen wurde aufgrund seiner jüngsten Aussagen bereits freigestellt. Die Kündigung tritt mit 1. März 2022 in Kraft. Die Med-Uni Wien hat sich schon öfter von Sönnichsens Aussagen distanziert und dienstrechtliche Konsequenzen angedroht. Der Professor hat auch mehrmals gegen die hausinternen Corona-Regeln verstoßen, was schlussendlich der Anstoß zur Kündigung war.

Tennengauer Arzt im Visier

Konkret zu dem Arzt aus dem Tennengau kündigte Obmann Andreas Huss an, dass man "rasch und mit voller Härte" vorgehen werde. Man werde nicht zuschauen, wenn Patienten gefährdet werden. Nun gehe es zunächst darum Beweismaterial zu sichern, das dann der Staatsanwaltschaft übergeben werde. Und sollte sich der Verdacht erhärten, wäre auch der Kassenvertrag weg.

Kritik an Drohungen bei Demos

ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer übte heftige Kritik an den Protesten der Impfgegner. Die 5.000 Mitarbeiter der ÖGK-Gesundheitseinrichtungen und auch alle anderen Beschäftigten des Gesundheitswesens hätten es sich nicht verdient, bedroht zu werden, wenn ihnen Angst gemacht werde und dass vor den Häusern Demonstrationen abgehalten werden. Die Beschäftigten könnten stolz auf ihre Leistungen sein, betonte Wurzer.

(fd/apa)

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