OMV verdoppelt Gewinn

Hohe Öl und Gaspreise

(28.07.2022) In der ersten Jahreshälfte hat die OMV von der Unsicherheit und den hohen Öl- und Gaspreisen stark profitiert und ihren Umsatz und Gewinn ungefähr verdoppelt. Im zweiten Quartal stieg das (um Lagerhaltungseffekte bereinigte) CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten auf ein Rekordergebnis von 2,9 Mrd. Euro, im Halbjahr waren es 5,6 Mrd. Euro. Das Ergebnis je Aktie (EPS) wurde im ersten Halbjahr von 3,90 auf 7,63 Euro ebenfalls verdoppelt. Zu dieser guten Gewinnsituation hätten alle drei Segmente beigetragen, am stärksten der Öl- und Gasbereich, aber auch das Raffineriegeschäft sowie der Chemie- und Materialbereich.

Ich sehe natürlich die Emotionen um die Inflation insgesamt, aber auch um die Energiepreise, die wir jetzt vorfinden", sagte Stern. Allerdings agiere die OMV in einem zyklischen Marktumfeld. Im Coronajahr 2020 seien Brent-Ölpreise unter 25 Dollar normal gewesen und die Gaspreise unter 10 und sogar 5 Euro pro MWh. "Wir werden dieses Jahr ungefähr 3,7 Mrd. Euro investieren müssen, um auch weiterhin die Versorgung mit unseren Produkten aufrechtzuerhalten."

Gassicherheit derzeit gegeben

Obwohl der russische Gazprom-Konzern derzeit nicht die vertraglich vereinbarten Gasmengen liefert, "sind wir in der jetzigen Situation vollständig in der Lage, unsere Kunden zu versorgen und weiterhin einzuspeichern", betont OMV-Chef Alfred Stern. Für das nächste Gasjahr habe man sich nicht nur Leitungskapazitäten gesichert, sondern auch Gas, um diese Leitungen zu füllen, sagte Stern am Donnerstag zur APA. Derzeit habe man bereits Gas im Wert von 1,5 Mrd. Euro eingespeichert.

Kritik an "Übergewinnen"

Die Arbeiterkammer Wien, das gewerkschaftsnahe Momentum-Institut und die Umweltschutzorganisation Greenpeace werfen der OMV vor, "Übergewinne" zu erzielen und fordern die Einführung einer Sondersteuer, um diese Gewinne abzuschöpfen. Ähnliche Vorwürfe werden auch gegen den Verbundkonzern gerichtet. Die beiden teilstaatlichen Unternehmen liefern schon jetzt einen großen Teil ihrer Gewinne in Form von Dividenden an die öffentliche Hand ab. So gehört die OMV zu 31,5 Prozent der Republik Österreich, beim Verbund werden sogar über 80 Prozent der Aktien von der öffentlichen Hand bzw. Unternehmen in mehrheitlich öffentlichem Eigentum gehalten.

(fd/apa)

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