Online-Shoppen: Nicht am Weekend
(20.06.2017) Willst du dir gerade ein neues Paar Schuhe bestellen? Dann aber bitte schnell noch heute – sonst wird es wohl unnötig teuer. Eine aktuelle Studie aus Deutschland zeigt, dass sich die Preise der Online-Händler im Laufe der Woche um 52 Prozent erhöhen. Tendenziell ist Mode zu Wochenbeginn - also am Montag und Dienstag – deutlich billiger, als am Wochenende.
Konsumentenschützer reagieren auf das Ergebnis sauer. Ein weiterer Beweis dafür, dass wir User beim Online-Shoppen schnell abgezockt werden. Die Preissprünge der Händler seien ein Witz, die Politik muss hier endlich Spielregeln festlegen, sagt Gabriele Zgubic von der Arbeiterkammer Wien:
“Preise sollten nur in bestimmten Intervallen verändert werden. So wie an der Tankstelle. Dort darf sich der Preis auch nur einmal am Tag ändern. Zusätzlich sollte jeder Händler eine Tabelle zeigen, wie sich der Preis in einem bestimmten Zeitraum verändert. Und die Händler sollten auch offenlegen müssen, nach welchen Kriterien sie ihre Preise bilden.“
Online-Shoppen – die wichtigsten Tipps für dich:
• Nicht am Wochenende: Aktuelle Zahlen aus Deutschland zeigen, dass die meisten Produkte am Montag und Dienstag am billigsten zu haben sind. Bis zum Wochenende steigen die Preise im Schnitt um 52 Prozent, bevor sie am nächsten Montag wieder fallen.
• Verschiedene Geräte verwenden: Forscher haben mehrfach nachgewiesen, dass User auf unterschiedlichen Geräten auch unterschiedliche Preise angezeigt bekommen. So kann eine Tasche über das iPad oder iPhone um einiges mehr kosten, als über einen Stand-PC.
• Cookies löschen: Studien zeigen, dass sich der Preis auch nach deinem Interesse richtet. Wenn du immer wieder dasselbe Produkt anklickst, wird der Preis häufig höher. Wenn du die Cookies löscht, verwischt du aber deine Spuren.
• Preise vergleichen: Ja, es ist oft mühsam. Aber es lohnt sich dann doch. Bloß keine Panik-Käufe, die erweisen sich selten als Schnäppchen.