OÖ: Fahrer wirft Mädchen aus Bus
wegen „falscher" Maske
(05.03.2021) Ein Mühlviertler Busfahrer wirft eine 14-Jährige Schülerin aus dem Schulbus. Er glaubt, dass sie nur eine Stoffmaske keine FFP2-Maske trägt. Doch das stimmt nicht! In Wahrheit ist die Maske sogar noch hochwertiger. Aber davon will der Fahrer nichts wissen.
„Verarschen lasse er sich nicht"
Bei der Maske des Mädchens handelt es sich um eine Spezialmaske eines Salzburger Unternehmens. Zwar sieht sie auf den ersten Blick nicht so aus, doch sie ist in Wahrheit sogar höherwertiger, als normale FFP2-Masken. Aber weder das, noch das Zertifikat des Herstellers will der Busfahrer überprüfen. Lieber wirft er die Schülerin kurzerhand aus dem Bus.
möchte nicht mehr mit dem Bus fahren
Aus Angst, das Ganze könnte sich wiederholen, will die 14-Jährige nun nicht mehr mit dem Bus fahren, so die Mutter. Eine FFP2-Maske kommt für sie nicht infrage. Weil sie als Kind einmal in einem Lift steckengeblieben ist, bekommt sie schnell Panik, wenn sie nicht frei atmen kann. Mit der Spezialmaske ist das aber möglich, bestätigt die Mutter.
Kein Einzelfall
Gesetzlich sind Masken mit „mindestens gleichwertig genormten Standard" explizit erlaubt. Doch dies wissen viele nicht, wie der Fall aus Oberösterreich zeigt. Es brauche hier bessere Information der offiziellen Stellen, so die Geschäftsführerin des Salzburger Unternehmens Elisabeth Kögl-Niemetz. Auch der Oberösterreichische Verkehrsverbund äußert sich zu dem Vorfall. Man werde zur Klärung mit dem Gesundheitsminister in Kontakt treten.
(SMS)