Pandemie verschlechtert Schlaf

Uns fehlt der Rhythmus

(31.01.2022) Die MedUni Wien hat eine neue Studie herausgebracht. Daraus geht hervor, dass acht Prozent der österreichischen Bevölkerung unter krankhafter Schlaflosigkeit leiden. Noch einmal so viele haben ein chronisches Schlafdefizit. Laut der Studie hat sich bei 25 Prozent der Österreicher die Schlafqualität seit der Corona-Pandemie nochmals deutlich verändert.

Rund 31 Prozent der 18- bis 29-Jährigen schlafen schlecht. Insgesamt sind es knapp 67 Prozent. Davon sind Frauen meist häufiger betroffen als Männer. Ein Grund, warum immer mehr Leute an Schlafprobleme leiden, sei unser moderner Lebensstil, so Schlafmediziner Prof. Helmut Teschler. Es sei ein Zeichen der Zeit. Denn alles müsse noch schneller, besser und moderner funktionieren, meint der deutsche Experte. Teschler hat als Mitinitiator der Tiroler Online-Schlafplattform Dreep eine Umfrage durchführen lassen, wo in kürzester Zeit mehr als 1300 Personen teilnahmen.

Schlafprobleme Handy

46 Prozent checken Social Media bevor sie schlafen gehen.

Aus der Umfrage kam unter anderem hervor, dass 34 Prozent der Teilnehmer zwischen 22 und 23 Uhr zu Bett gehen und 27 Prozent zwischen 23 und 24 Uhr. Mehr als 25 Prozent der 18- bis 29-jährigen gaben an, dass sie noch später schlafen gehen. Fernsehen oder in den sozialen Medien zu surfen gehört für 50 Prozent zu den beliebtesten Aktivitäten vor dem Schlaf. Ebenso wurde festgestellt, dass private Sorgen der größte Störfaktor, mit rund 55 Prozent, für eine gute Schlafqualität verantwortlich sind.

Dass sich die Werte durch die Pandemie bemerkenswert verändert haben, ist für den Wissenschaftler keine Überraschung: "Vielen kommt der so wichtige Rhythmus abhanden. Denken wir nur an junge Leute, die lange Zeit nicht in der Schule waren. Daheim ist das Sofa die Schulbank. Da nickt man schon mal ein. Und am Abend fehlt dann die Müdigkeit.“ Schlechter Schlaf verursacht Stress für unseren Körper und kann in weiterer Folge zu Bluthochdruck, Herz-Rhythmus-Störungen oder zu einer gestörten Insulinproduktion führen. Auch Demenz kann bei langanhaltenden Schlafstörungen eintreten.

Durch schlechtes Schlafen wird man krank und wer krank ist schläft schlechter. – Es ist ein Teufelskreis. Nur jeder Zweite, der an Schlafproblemen leidet, würde sich professionelle Hilfe holen, so Forscher Stefan Seidel von der MedUni Wien. Wobei virtuelle Schlaflabors die Ursachen des schlechten Schlafens heutzutage sehr gut feststellen könnten und helfen würden, die Schlafqualität wieder zu verbessern. Diese Methode sei für Mediziner und Techniker Helmut Teschler die Zukunft.

(vs)

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